IF-Rezension: Eine reiche Besetzung von A-Liste-Stars sorgt für eine Arme-Leute-Version von Monsters Inc

WENN

(U) 104 Min

★★☆☆☆

Stellen Sie sich einen Film vor, der vollgepackt ist mit Promis, geschrieben von einem preisgekrönten Regisseur und mit genug süßen kleinen Kreaturen, um selbst das härteste Herz zum Schmelzen zu bringen.

Das wäre ein garantierter Monsterhit, oder?

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Ryan Reynolds ist einer von vielen A-Prominenten, die in IF mitspielenBildnachweis: Alamy
Der Film ist voller süßer Charaktere, verfehlt aber dennoch sein Ziel

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Der Film ist voller süßer Charaktere, verfehlt aber dennoch sein ZielBildnachweis: Alamy

Leider nein.

Diese Geschichte von Imaginary Friends (IF) ist so verwirrend und fehlgeleitet, dass man wirklich sehr kreativ sein muss, um sie zu verstehen.

Es beginnt mit den Worten der jungen Bea (Cailey Fleming): „Die wichtigsten Geschichten, die wir erzählen, sind die, die wir uns selbst erzählen.“

Durch die Linse des Familien-Camcorders sehen wir ein kreatives kleines Mädchen mit Eltern, die sie vergöttern.

Doch ihre Welt verändert sich schnell, als ihre Mutter an Krebs stirbt.

Dann treffen wir Bea wieder als 12-Jährige, die bei ihrer Oma (Fiona Shaw) wohnt, während ihr Vater (Regisseur und Autor John Krasinski) im Krankenhaus auf eine Herzoperation wartet.

Während ihres Aufenthalts in der New Yorker Wohnung entdeckt Bea ein Zimmer, in dem Cal (ein völlig fehlbesetzter Ryan Reynolds) mit den IFs Blue (gesprochen von Steve Carell) und Blossom (Phoebe Waller-Bridge) lebt.

Cal vertraut Bea an, dass er den IFs hilft, die keine Kinder mehr haben.

Sie sind erwachsen geworden und können ihre erfundenen Freunde nicht mehr sehen.

Um den Kreaturen zu helfen, bringt er Bea voller IFs in das Altersheim und wir werden einer überlangen und seltsam langweiligen Sequenz ausgesetzt, in der die CGI-Kreationen für Rollen vorsprechen, um neue Besitzer zu finden.

Zu diesem Zeitpunkt haben Sie immer noch keine Ahnung, wer Cal ist, warum Beas Vater vor seiner Operation wochenlang in einem Krankenhausbett liegt und wie ihre Oma nicht bemerkt, dass ein 12-Jähriger in ihrer Obhut mit einem verschwunden ist Tagelang war er ein Mann mittleren Alters.

Liste der Freundinnen von Leonardo DiCaprio: Mit wem war der Filmstar zusammen?

Krasinski hat sicherlich viele seiner Freunde hinzugezogen, um die IFs zu äußern, darunter Ehefrau Emily Blunt sowie Matt Damon, Blake Lively, Bradley Cooper, George Clooney und Vince Vaughn.

Dennoch sind sie alle ziemlich reizlos.

Für die bunt zusammengewürfelte Truppe gibt es viele Rennen durch die Straßen von New York – wer oder was, das verrät man uns nie genau.

Und gespickt mit lahmen Gags scheint der Film weitaus lustiger zu sein, als er ist.

Es hat alle Zutaten, um einen tränenreichen Blockbuster zu machen, aber leider und seltsamerweise mangelt es dieser armen Männerversion von „Monster AG“ an Vorstellungskraft.

FILM-NACHRICHTEN

  • Eine Fortsetzung von Road House mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle wurde bestätigt.
  • EDGAR WRIGHT ist in Gesprächen, Sydney Sweeney in „Barbarella“ zu leiten.
  • ADAM DRIVER ist die Hauptrolle in Francis Ford Coppolas neuem Film Megalopolis.

ZWEI TICKETS NACH GRIECHENLAND

(15) 111 Min

★★★☆☆

Für uns Briten ist Dame Kristin Scott Thomas die vornehme, frostige Frau aus „Four Weddings And A Funeral“ und „The English Patient“.

Doch in Frankreich ist die Schauspielerin, die jahrzehntelang in Paris lebte, ein Nationalschatz ganz anderer Art.

Kristin Scott Thomas spielt in „Zwei Tickets nach Griechenland“ eine drogenrauchende Hippie-Swingerin

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Kristin Scott Thomas spielt in „Zwei Tickets nach Griechenland“ eine drogenrauchende Hippie-SwingerinBildnachweis: PA

Sie bringt ihren neuesten gewagten französischen Streifen mit einer rasanten Wendung als drogenrauchende Hippie-Swingerin auf den Punkt.

Doch bevor sie eine Stunde später auftaucht, müssen wir uns mit einer angenehmen, aber vertrauten Kumpelkomödie begnügen.

Die verklemmte Blandine (Olivia Côte) hat kaum ein Lächeln auf den Lippen, seit ihr Mann sie vor zwei Jahren verlassen hat.

In ihrer Verzweiflung bringt ihr jugendlicher Sohn Benjamin (Alexandre Desrousseaux) sie dazu, mit Magalie (Laure Calamy), der lustigen, lauten Schulkameradin, die sie seit Jahren nicht gesehen hat, eine Griechenlandreise zu unternehmen.

Der Autor und Regisseur Marc Fitoussi sorgt für milden Scherz, während das streitende Paar versucht, von der Insel nach Amorgos zu springen.

Es geht gut voran, wird aber erst richtig lebendig, nachdem es zu einer Verwechslung auf der Fähre kommt und sie in einer vornehmen Mykonos-Villa landen, wo Scott Thomas‘ Freigeist mit ihrem sehr geduldigen griechischen Künstlerfreund (Panos Koronis) lebt.

Blandine und Fitoussi finden ihren Groove zurück, während der Film lautes Lachen mit berührendem menschlichem Drama verbindet.

DIE 5 TOP-FILME DIESER WOCHE

1 Königreich des Planeten der Affen
2 Der Sündenbock
3 Herausforderer
4 Zurück zu Schwarz
5 Tarot

HORTEN

(18) 126 Min

★★★★☆

MARIA, ein junges Mädchen, das neben ihrer horrenden Mutter in Schmutz und Elend lebt, wird in Pflegefamilien untergebracht.

Jahre später weckt die Ankunft des gutaussehenden Einzelgängers Michael – gespielt von „Stranger Things“-Star Joseph Quinn – in ihrem Pflegeheim ihr Bedürfnis nach zwanghaftem Horten und gefährlichem Sexualverhalten gegenüber dem jungen Mann.

Hoard ist nichts für schwache Nerven, aber es ist seltsam bewegend

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Hoard ist nichts für schwache Nerven, aber es ist seltsam bewegendBildnachweis: PA

Regisseurin Luna Carmoon greift auf ihre eigenen Erfahrungen aus dem London der 1980er-Jahre zurück, um diesen fesselnden Bericht über die Bewältigung von Verlusten und Kindheitstraumata zu erzählen.

Die Hauptrolle im Film spielt die Newcomerin Saura Lightfoot-Leon, die als inzwischen erwachsene Maria eine der unvergesslichsten Darbietungen des Jahres abliefert.

Es gibt hier vielleicht zu viel Dreck für alle – Sie werden danach das Gefühl haben, ein sehr langes und sehr heißes Bad zu nehmen –, aber „Hoard“ fühlt sich auch wie die reinste und ehrlichste Darstellung traumabedingter Funktionsstörungen bei Erwachsenen an.

Der Film wird oft durch einige beeindruckende Leistungen seiner beiden Hauptdarsteller abgerundet. An anderer Stelle wird Marias besorgte Mutter Cynthia von den immer hervorragenden Hayley Squires brillant gespielt.

Nichts für schwache Nerven, aber seltsam bewegend.

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