Horrorgeschichten: Untersuchung eines Massakers in der sudanesischen Region Darfur

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Seit Beginn des brutalen Bürgerkriegs im Sudan im April kommt es in der Region West-Darfur zu Massentötungen von Zivilisten. Unser Team untersucht Gräueltaten gegen die lokale Volksgruppe der Masalit.

Seit Beginn des Krieges im Sudan am 15. April ist die Hauptstadt Khartum Schauplatz eines tödlichen Machtkampfes zwischen den verfeindeten Generälen Abdel Fattah al-Burhan und Mohamed Hamdan „Hemedti“ Dagalo. Doch im Westen des Landes, in Darfur, spielt sich ein ganz anderer Schrecken ab. Hemedtis paramilitärische Rapid Support Forces (RSF) und lokale arabische Milizgruppen greifen systematisch die afrikanische Masalit-Ethnie an. Es sind zahlreiche Videos über Folter, Massaker und willkürliche Verhaftungen aufgetaucht. Flüchtlinge sprechen von sexueller Gewalt.

Unser Team ging an die Grenze zwischen Tschad und Sudan, wo 450.000 Menschen Zuflucht gesucht haben, um ihre Geschichten zu hören. Diese Berichte erinnern an die Gräueltaten während des Darfur-Krieges 2003–2013, bei dem laut UN 300.000 Menschen getötet wurden. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat inzwischen eine Untersuchung zu Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord an den wichtigsten Militärführern der damaligen Zeit eingeleitet.

Unser Büro in Nairobi bringt uns diesen Sonderbericht.

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