Grüne Mobilität: Wie kann Europa eine emissionsfreie Zukunft beschleunigen?


Nehmen Sie an dieser Euronews-Debatte teil, während unser Panel über die Zukunft der Mobilität in Europa und die Bemühungen um einen schnellen Übergang zu umweltfreundlicheren Alternativen diskutiert.

Der Verkehr ist das Lebenselixier unserer Gesellschaft, er treibt die Wirtschaft an und hält uns alle in Bewegung. Doch angesichts eines sich schnell erwärmenden Planeten und großer Fragen zur Zukunft der Energie steht Europa zunehmend unter Druck, den Übergang zu einer saubereren und umweltfreundlicheren Mobilität zu beschleunigen.

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Wie kann dies erreicht werden?

Diskutieren Sie mit uns die wichtigsten Themen, die auf dem Spiel stehen, in unserer neuesten virtuellen Euronews-Debatte „Grüne Mobilität: Wie kann Europa eine emissionsfreie Zukunft vorantreiben?“

Live gestreamt, findet es statt 1500 MESZ, Donnerstag, 21. September während der Mobilitätswoche.

Treffen Sie die Diskussionsteilnehmer:

Herald Rujiters, amtierender stellvertretender Generaldirektor, GD Move, Europäische Kommission

Herald Ruijters ist verantwortlich für Investitionen, innovativen und nachhaltigen Verkehr in der GD Mobilität und Verkehr. Zu seinen Hauptaufgaben gehören die Förderinstrumente Connecting Europe Facility und Horizon Europe sowie das Finanzierungsinstrument InvestEU.

Herald übernimmt außerdem Verantwortung für die Entwicklung des transeuropäischen Verkehrsnetzes, des städtischen Mobilitätsrahmens, der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe, intelligenter Verkehrssysteme sowie Fahrgastrechte, soziale Aspekte und Chancengleichheit.

Hemant Mistry, Direktor, Net-Zero Transition, International Air Transport Association (IATA)

Hemant Mistry verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Luftfahrt, einschließlich Technologieanwendung, Geschäftsstrategie und Regulierungsreform. Er leitet die Energiewende-Aktivitäten der IATA zur Unterstützung der Dekarbonisierung der Branche und arbeitet mit Fluggesellschaften, Regierungen und der Lieferkette zusammen, um bis 2050 Netto-Null zu erreichen.

Während der COVID-19-Pandemie war Hemant für die Arbeit der IATA zur Sicherung der finanziellen Unterstützung für Fluggesellschaften und Lieferkettenpartner verantwortlich. Zuvor war Hemant IATA-Direktor für Infrastruktur und Treibstoff.

Sigrid de Vries, Generaldirektorin, Europäischer Automobilherstellerverband (ACEA)

Sigrid de Vries verfügt über langjährige Erfahrung in der Arbeit für strategische EU-Industriesektoren, von Automobilherstellern über Zulieferer bis hin zur Baumaschinenbranche. Sie hatte verschiedene externe Angelegenheiten und Führungspositionen inne und verfügt über eine starke Erfolgsbilanz bei der Vertretung von Branchen in Zeiten rasanter Transformation.

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Vor ihrer jetzigen Anstellung bei ACEA war Sigrid de Vries Generalsekretärin der European Association of Automotive Zulieferer (CLEPA).

Jillian Anable, Professorin für Verkehr und Energie, Institute for Transport Studies, University of Leeds (UK)

Jillian Anable ist Professorin für Verkehr und Energie am Institute for Transport Studies der University of Leeds im Vereinigten Königreich. Ihre Forschung befasst sich mit dem Potenzial nachfrageseitiger Lösungen zur Reduzierung von Kohlenstoff und Energie aus dem Verkehr.

Im Großen und Ganzen untersucht ihre aktuelle Forschungsrichtung „die Zukunft des Autos“ – sie vereint soziotechnische Entwicklungen wie Elektrifizierung, neue Mobilitätsdienste und die Psychologie des Autobesitzes und -fahrens, um das Konzept der „Autonutzerschaft“ zu erforschen.

Mobilität: Die Umweltkosten

Der Transport von Menschen und Gütern ist mit enormen Kosten für die Umwelt verbunden und trägt etwa ein Viertel zu den gesamten Treibhausgasemissionen der EU bei. Die Kosten der Verkehrsüberlastung für die Gesellschaft werden auf 270 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

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In vielen Teilen Europas waren die Maßnahmen vor Ort jedoch begrenzt. In einem Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs aus dem Jahr 2020 hieß es, es gebe „keine Anzeichen“ dafür, dass EU-Städte ihre Ansätze grundlegend ändern würden, noch gebe es einen „klaren Trend“ hin zu nachhaltigeren Verkehrsträgern.

Was passiert auf EU-Ebene?

Auf EU-politischer Ebene ist Mobilität ein wichtiger Teil der Bemühungen der Europäischen Kommission, zur Rettung unseres Planeten beizutragen. Es hat die städtischen Mobilitätsvorschriften an die Ziele seines Flaggschiff-Green Deal angepasst.

Die Kommission strebt eine Reduzierung der Emissionen um 90 Prozent bis 2050 durch einen ehrgeizigen Aktionsplan an, der stark darauf setzt, nahezu alle Autos, Lieferwagen, Busse und Schwerlastfahrzeuge emissionsfrei zu machen.

Autos aufräumen

Bis 2030 will das Unternehmen mindestens 30 Millionen emissionsfreie Autos auf seinen Straßen haben. Mit der zunehmenden, wenn auch begrenzten Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) sind bereits Fortschritte zu verzeichnen. Wie kann elektrische Gleichberechtigung erreicht werden? Und wie können die Autos selbst nachhaltig sein?

Um den Straßenverkehr umweltfreundlicher zu gestalten, geht es nicht nur um Elektroantrieb, und es mangelt nicht an anderen Alternativen, die entwickelt werden. Unternehmen wie Renault haben beispielsweise ein wasserstoffbetriebenes Nutzfahrzeug auf den Markt gebracht und Konzeptautos vorgestellt. Könnte Wasserstoff neben Elektro ein Hybridpartner auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Mobilität sein?

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Auch autonome Fahrzeuge könnten eine entscheidende Rolle in der nachhaltigen Zukunft Europas spielen.

Da sie als Mittel zur Staureduzierung gelten, wurden enorme Investitionen in ihre Forschung und Entwicklung getätigt. Um sie aus der langsamen Spur zu bringen, bedarf es jedoch einer Infrastruktur, die derzeit auch in den Städten fehlt. Besteht die Gefahr, dass das fahrerlose Konzept als reine Spielerei in die Geschichte eingeht?

Wie wäre es mit Fliegen?

Die Mobilität umweltfreundlicher zu machen bedeutet auch, aufzuräumen, was in unserem Himmel passiert. Der Luftfahrtsektor investiert massiv in neue Flugzeuge, die treibstoffeffizienter sind. Die EU geht davon aus, dass emissionsfreie Großflugzeuge bis 2035 marktreif sein werden.

Auch kommerzielle Fluggesellschaften verwenden nachhaltigen Flugtreibstoff (SAF), der beispielsweise aus Speiseöl und Haushaltsabfällen hergestellt wird. Die EU-Gesetzgeber haben kürzlich neue Vorschriften verabschiedet, die vorschreiben, dass bis 2025 zwei Prozent des Kerosins nachhaltig sein müssen und bis 2050 70 Prozent erreicht werden sollen.

Aber da die Passagierzahlen wieder auf das Niveau vor der Pandemie steigen und die Fluggesellschaften ihre Strecken ausbauen, als gäbe es kein Morgen, gibt es große Fragen, ob Fliegen jemals wirklich umweltfreundlich sein kann.

Welche Rolle spielt die Technik?

Technologie spielt bei der Mobilitätswende eine entscheidende Rolle. Durch die Digitalisierung ist der Verkehr heute vernetzter und intelligenter als je zuvor.

Aber wie können neue und aufkommende Technologien wie künstliche Intelligenz die Dinge auf die nächste Stufe heben? KI trägt bereits dazu bei, dass Züge und Flugzeuge autonom funktionieren und den Verkehr am Laufen halten. Es kann auch die Sicherheit und Effizienz steigern.

Wer ist im weiteren Sinne für Innovation in Europa verantwortlich und wer zahlt? Wie arbeiten Regierungen und Industrie zusammen? Welche Art von Kooperationen soll es geben? Und welche Mitsprachemöglichkeiten haben Wähler, Kunden und Verbraucher bei der Gestaltung der Zukunft der Mobilität?

Wir werden einige der Fragen, die wir erhalten, an unsere Diskussionsteilnehmer weiterleiten Donnerstag, 21. September.

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