Der älteste Kamm Großbritanniens wurde gefunden – ein Hinweis darauf, dass die Menschen der Bronzezeit Wert darauf legten, sich gut zu pflegen.
Das Holzwerkzeug hat acht parallele Zähne und ist vermutlich mehr als 3.000 Jahre alt.
Und seine Entdeckung hat die Debatte unter Experten darüber, wie sehr die Menschen von damals ihr Aussehen bewahrten, neu entfacht.
Mark Collard von der Red River Archaeology Group sagte: „Es ist wunderbar, sich vorzustellen, dass jemand vielleicht am Feuer sitzt und sich die Haare kämmt.“
Er mutmaßte aber auch, dass es einen praktischeren Nutzen gehabt haben könnte, und fügte hinzu: „Es könnte dazu verwendet worden sein, Läuse aus den Haaren zu entfernen.“
David Gilbert von Rubicon Heritage Services schlug vor, dass dies zu einer Änderung der Art und Weise führen könnte, wie Menschen aus der Bronzezeit im Fernsehen und in Filmen dargestellt werden.
Er sagte: „In so vielen Darstellungen prähistorischer Menschen fehlt die Liebe zum Detail und der Stolz auf das Äußere.“
Der alte Kamm wurde in einer Grabstätte in der Nähe von Barry, Südwales, gefunden.
Zu den weiteren ausgegrabenen Gegenständen gehören ein goldener Haarring und eine Silberbrosche – Experten behaupten, dass ihr Besitzer einen hohen militärischen Rang und „einen gewissen Reichtum“ innehatte.
Alle gefundenen Gegenstände wurden vom Gerichtsmediziner für South Wales Central zum Schatz erklärt.