Großbritannien begrüßt vor dem Global Summit Investitionen in Höhe von fast 30 Milliarden Pfund


Tausende Arbeitsplätze werden geschaffen, wenn Investoren ein „Vertrauensvotum“ in die britische Wirtschaft zeigen, sagt Premierminister Rishi Sunak.

WERBUNG

Die britische Regierung gibt an, 29,5 Milliarden Pfund an Fördermitteln für „innovative“ Projekte bereitgestellt zu haben, was den Ruf des Vereinigten Königreichs als „einer der besten Orte der Welt, um Geschäfte zu machen“ festigt.

Mit dem Geld werden insbesondere Projekte in den Bereichen Technologie, Biowissenschaften, erneuerbare Energien, Wohnen und Infrastruktur unterstützt.

Der Technologieriese Microsoft und der deutsche Impfstoffhersteller BioNTech sind nur zwei der Unternehmen, die Investitionen versprochen haben.

Ein bedeutendes Angebot kommt von der australischen Firma IFM Investors, die zugesagt hat, in den nächsten vier Jahren 10 Milliarden Pfund (9,1 Milliarden Euro) für Infrastruktur- und Energiewendeprojekte auszugeben.

Das spanische Energieunternehmen Iberdrola hat außerdem geplant, seine bisherigen Investitionen in Großbritannien zwischen 2026 und 2028 um 7 Milliarden Pfund zu erhöhen, wobei der Schwerpunkt auf Offshore-Windprojekten und Strominfrastruktur liegen wird.

Diese Finanzierungsankündigungen werden als Sieg für die „Levelling-up“-Politik der Konservativen Partei angesehen, einer Strategie, die darauf abzielt, Investitionen im gesamten Vereinigten Königreich zu verteilen und den Lebensstandard in ärmeren Gegenden zu verbessern.

Nach Angaben der Regierung werden durch die Investition landesweit 12.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Dies folgt auf die Einführung des Advanced Manufacturing Plan des Staates, eines 4,5-Milliarden-Pfund-Programms, das darauf abzielt, zusätzliches Geld für Gebiete wie den Nordosten Englands zu sichern – wo der Autohersteller Nissan gerade 2 Milliarden Pfund investiert hat.

Der Hampton Court-Gipfel

Die Finanzierungsankündigung erfolgt im Vorfeld des Global Investment Summit, der heute im Londoner Hampton Court Palace stattfindet.

Es werden mehr als 200 Führungskräfte erwartet, darunter David Solomon, CEO von Goldman Sachs, Jamie Dimon von JP Morgan, Stephen Schwarzman von Blackstone und Amanda Blanc von Aviva.

Barclays, HSBC und Lloyds Bank sponsern die Veranstaltung, bei der „Britische Ideen – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ gefeiert werden.

Gute Nachrichten inmitten der wirtschaftlichen Trübung?

Es ist unklar, ob die zugesagte Investition die düsteren Wirtschaftsprognosen für Großbritannien verstärken wird.

Letzte Woche schätzte der nationale Prognostiker – das Office for Budget Responsibility (OBR) – das Wachstum Großbritanniens in diesem Jahr auf 0,6 % und im nächsten Jahr auf 0,7 %.

Dies ist eine Herabstufung gegenüber den im März prognostizierten 1,8 % und 2,5 %.

Mit der ebenfalls letzte Woche veröffentlichten Herbsterklärung hofft der britische Finanzminister Jeremy Hunt, diese Prognosen aufzuhellen.

Hunt hat Steuersenkungen für Unternehmen, eine Kürzung der Sozialversicherungsbeiträge und eine Reform des Sozialsystems versprochen, um mehr Arbeitslose in Arbeit zu bringen.

Der OBR erwartet Hunts Maßnahmen zielen darauf ab, die Wirtschaftsleistung mittelfristig um 0,3 % des BIP zu steigern und „einen kleinen, aber dauerhaften Nutzen für die Angebotsseite der Wirtschaft“ zu bringen.

Werden die Versprechen wahr?

Im Oktober 2021 veranstaltete der damalige Premierminister Boris Johnson im Londoner Science Museum einen Investitionsgipfel.

WERBUNG

Bei der Veranstaltung kündigte die Regierung Projekte im Vereinigten Königreich im Wert von 9,7 Milliarden Pfund an, bei den meisten davon handelt es sich jedoch um Projekte noch in Arbeit.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass einige der auf dem diesjährigen Gipfel vorgestellten Projekte bereits angekündigt wurden, die Investoren sie nun aber mit einer Nummer versehen.

source-121

Leave a Reply