Grenzmauer der Türkei zum Iran: Erdogan will Neuankömmlinge afghanischer Flüchtlinge blockieren

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Aus Angst vor einer neuen Flüchtlingskrise verstärkt die Türkei ihre Grenzmauer zum Iran, um afghanische Flüchtlinge an der Einreise zu hindern. Zahlreiche Zivilisten, die vor dem Taliban-Regime geflohen sind, fliehen in den Iran, wo sie die wochenlange Reise zur türkischen Grenze antreten. Präsident Recep Tayyip Erdogan sagt, 300.000 Afghanen seien bereits angekommen, und er will keine weiteren mehr hereinlassen. Unsere Korrespondenten Shona Bhattacharyya, Ludovic de Foucaud und Hussein Asad berichten aus Van über die türkisch-iranische Grenze.

Inzwischen haben sich viele afghanische Flüchtlinge, die das Glück hatten, einen Flug aus Afghanistan zu bekommen, in Katar wiedergefunden. Die kleine Golfnation hat bei der Evakuierung der USA aus Kabul eine entscheidende Rolle gespielt. Tausende von Flüchtlingen und Militärangehörigen haben Katar durchquert und an verschiedene Zielorte gebracht. Aber andere sind noch in der Hauptstadt Doha unterwegs.

In Israel schließlich läuft eine Fahndung nach sechs palästinensischen Gefangenen, die aus einem Hochsicherheitsgefängnis geflohen sind. Die sechs Männer teilten sich eine Zelle, in der sie einen Monat lang mit einem rostigen Löffel einen Tunnel gruben. Die Polizei geht davon aus, dass sie in die Stadt Jenin im Westjordanland geflohen sein könnten, die Heimatstadt eines der Gefangenen: des ehemaligen führenden militanten Anführers Zakaria Zubeidi.

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