„Green Border“ und „The Peasants“ bilden den Abschluss des polnischen Filmfestivals Kinoteka in London


EXKLUSIV: Agnieszka Hollands Migrantendrama Grüne Grenze eröffnet das 22. Kinoteka Polish Film Festival, das vom 6. bis 28. März an verschiedenen Orten in London stattfindet.

Die Eröffnungsgala im BFI Southbank findet im Zusammenhang mit der britischen Veröffentlichung des Films durch Modern Films statt, die am 8. März beginnt. Der Film feierte zuvor seine britische Premiere beim BFI London Film Festival.

Das aktuelle Drama untersucht die Flüchtlingskrise an der polnisch-belarussischen Grenze aus verschiedenen Blickwinkeln, von den Menschen, die in der tückischen natürlichen Umgebung festsitzen, über Aktivisten, die ihnen helfen wollen, bis hin zu Grenzschutzbeamten, die damit beauftragt sind, sie draußen zu halten.

Das Werk geriet Anfang des Jahres in die Schlagzeilen, als Holland von Polens rechtsextremer Regierung angegriffen wurde, als der Film im September bei den Filmfestspielen von Venedig mit großem Erfolg uraufgeführt wurde und dort den Sonderpreis der Jury gewann.

Der polnische Verleih Kino Świat setzte die polnische Veröffentlichung trotz der bösen politischen Gegenreaktion fort, wobei Holland die Werbetour in Begleitung privater Sicherheitskräfte durchführte.

Das langjährige Kinoteka-Festival wird vom Polnischen Kulturinstitut mit Unterstützung des Polnischen Filminstituts organisiert.

Das Festival endet am 28. März im BFI IMAX mit der Vorführung eines polnischen Kinokassen-Animationshits Die Bauern, begleitet von Live-Musik des Komponisten Łukasz Rostkowski alias LUC

Es ist der neueste ehrgeizige Produktionsfilm des Ehepaares DK und Hugh Welchman, das mit der Oscar-Nominierung für Spielfilmanimationen 2019 internationalen Durchbruch erzielte Ich liebe Vincent.

Das Werk ist eine Adaption des gleichnamigen klassischen Romans der Jahrhundertwende des Nobelpreisträgers Władysław Reymont und verwendet die gleiche handgemalte Technik wie sein Vorgänger, jedoch in größerem Maßstab.

Das Drama dreht sich um eine freigeistige junge Frau, Jagna, die entschlossen ist, in einem polnischen Dorf des späten 19. Jahrhunderts ihren eigenen Weg zu gehen. Sie wird aus der Bahn geworfen, als sie mit einem wohlhabenden Witwer verheiratet wird, obwohl sie in dessen Sohn verliebt ist.

Der Film, der in den heimischen Kinos mit über 1,7 Millionen Zuschauern erfolgreich lief, ist Polens Beitrag für den besten internationalen Spielfilm bei der 96. Oscar-Verleihung und steht auch im Rennen um den besten animierten Spielfilm.

Weitere Höhepunkte des Programms sind Małgorzata Szumowska und Michał Englert Frau von der im Strang Neues Polnisches Kino spielen wird.

Vor dem Hintergrund der polnischen Transformation vom Kommunismus zum Kapitalismus folgt der Film der 45-jährigen Reise von Aniela Wesoły (Małgorzata Hajewska) auf der Suche nach persönlicher Freiheit als Transfrau.

Der Film hatte ursprünglich seine Weltpremiere im Wettbewerb in Venedig.

Das vollständige Programm des Kinoteka Polish Film Festival wird am 7. Februar bekannt gegeben.

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