Gossip Girl: Warum der ursprüngliche Pilot funktionierte (und der Neustart nicht)

Das Original Klatschtante konzentrierte sich auf die Rivalität zwischen Blair (Leighton Meester) und Serena (Blake Lively), wobei die Einführung in die Szene des armen Außenseiters Dan (Penn Badgely) die etablierte Dynamik unter den wohlhabenden Schülern der Constance Billard St. Jude’s School erschütterte. Das Finale enthüllte, dass Dan das titelgebende Gossip Girl ist, die anonyme Präsenz von Krysten Bell, die die Ereignisse hinter den Kulissen leitete. Der Neustart behält die Präsenz von Gossip Girl bei, ändert jedoch die treibende Kraft hinter seinen Aktivitäten. Die Lehrer stehen nun hinter dem Online-Hetzer, frustriert über ihren Mangel an Macht über ihre wohlhabenderen und einflussreicheren Schüler. Obwohl Krysten Bell von Anfang an weiß, wer die Kontrolle über Gossip Girl hat, kehrt sie zurück, um den Neustart zu erzählen.

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Der ursprüngliche Pilot baute die Beziehung zwischen Blair und Serena sofort auf. Serenas mysteriöses Verschwinden führte dazu, dass Blair sich verlassen fühlte, und darüber hinaus wird enthüllt, dass Serena von Schuldgefühlen geplagt wird, weil sie mit Blairs Freund geschlafen hat, bevor sie die Stadt verließ. Der Verrat ist klar. Der Neustart ersetzt sie durch die wiedervereinigten Halbschwestern Julien und Zoya, die die Episode als enge Freunde beginnen, die erfreut sind, dieselbe Schule zu besuchen. Der Hauptgrund für das Aufbrechen ihrer Freundschaft ist, dass Zoya erfährt, dass Julien das Stipendium bezahlt hat, von dem Zoya dachte, sie hätte es selbst verdient. Dies ist bereits ein leichter Anstifter zu einer Fehde und da Zoya genau weiß, aus welcher Familie Julien stammt, lässt Zoyas Wut sie eher naiv als moralisch aufrecht erscheinen. Ihrer Beziehung fehlt die Gemeinheit, die das Original ausmachte Klatschtante berühmt für seine wilden Einzeiler und verräterischen Charaktere.

Der ursprüngliche Pilot hatte auch einen klaren Bösewicht in Form von Chuck Bass, der vor dem Ende der Episode zweimal sexuelle Übergriffe versuchte. Seine Demütigung durch Dan begründete Dans gute Rolle und schürte gleichzeitig ihren gegenseitigen Hass, der viele bevorstehende Handlungsstränge bestimmen würde. Dem Neustart fehlt es an so klarem Gut und Böse. Als Gossip Girl machen die Lehrer illegale und moralisch kompromittierende Aktivitäten, aber die Zuschauer sollen immer noch ein gewisses Maß an Empathie für sie haben. Trotz Julians Existenz als reiche Social-Media-Influencerin, die leicht Hass auslösen könnte, sind ihre Handlungen nicht negativ genug, um hasserfüllt zu sein. Dies trübt den Einsatz der Show, schwächt gleichzeitig das Engagement des Publikums und erstickt jede erzählerische Dynamik.

Schließlich fehlt der ersten Episode des Neustarts das Geheimnis, das das Original durchdrungen hat. Pauken so viele Kameen und Verweise auf das Original Klatschtante Charaktere erinnern das Publikum nur an bereits abgeschlossene Handlungsstränge, sodass sich der Neustart wie ein verlängerter Epilog anfühlt. Der ursprüngliche Pilot brachte eine Reihe zwingender Fragen auf: Wo war Serena? Warum ist ihr Bruder in einer psychiatrischen Anstalt? Was ist zwischen Dans Vater und Serenas Mutter passiert? Beim Neustart werden alle Informationen zu den neuen Charakteren auf den Tisch gelegt. Die Zuschauer wissen genau, wie sich Julien und Zoya ursprünglich kennengelernt haben, die anderen Schüler verbergen nichts besonders Anzügliches und zwischen den Erwachsenen gibt es keine schockierende geheime Vergangenheit. Dem Neustart fehlt all die Bosheit und Grelle, die die Überschrift „Every Parent’s Nightmare“ unter dem Original hervorgebracht hat Klatschmädchen Werbetafeln.

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