Google-Suchanfragen nach „Krypto“ fallen auf das Niveau von 2020, da die BTC-Stimmung neutral ist

Eine zweimonatige Flaute im Kryptowährungsoptimismus hat dazu geführt, dass das Online-Suchinteresse nach „Krypto“ und anderen gängigen Kryptowährungsbegriffen auf das Niveau von Ende 2020 gesunken ist.

Laut Daten von Google Trends hat der Begriff „Krypto“ derzeit einen Wert von 17 und liegt damit deutlich unter seinem Referenzwert von 100 im Mai 2021. Bitcoin (BTC) und Ethereum haben einen ähnlichen Abwärtstrend verfolgt.

Allerdings ist das Suchinteresse für diese Begriffe seit Mai 2022, etwa einen Monat nach dem Zusammenbruch eines Großteils des Terra Luna-Ökosystems, relativ stetig zurückgegangen. Ein kleiner Anstieg des Interesses kam Anfang November, als die Krypto-Börse FTX zusammenbrach.

Suchinteresse im Zeitverlauf für das Wort „Krypto“ Quelle: Google Trends

Der Rückgang des Interesses ist darauf zurückzuführen, dass Bitcoin (BTC) seit nunmehr 10 Wochen stabil bei rund 28.000 US-Dollar liegt – etwas, das Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital, kürzlich als „nachlässig“ bezeichnete, da es derzeit an „institutioneller Aufregung“ mangelt.

Guy Turner, allgemein bekannt als „Coin Bureau Guy“, deutete in einem Twitter-Beitrag vom 4. Juni an, dass der Rückgang des Interesses auch mit geringeren Handelsvolumina an den Börsen zusammenfällt, die seiner Meinung nach im vergangenen Monat ein 32-Monats-Tief erreicht haben:

Alternativen Auch der Crypto Fear & Greed Index erzählt eine ähnliche Geschichte: Die Marktstimmung schwankt seit fast einem Monat um ihren aktuellen Wert von 53 – im „Neutral“-Bereich.

Der Fear & Greed Index misst Stimmungsschwankungen auf dem Kryptomarkt. Quelle: Alternative.me

Allerdings ist das Interesse nicht in allen Kryptobereichen zurückgegangen.

Das Suchvolumen für „dezentrale Finanzierung“ und „Defi“ konnte im Jahr 2023 steigen, während die Suche nach „Memecoin“ Anfang Mai einen Höhepunkt erreichte.

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Nigeria hat derzeit die höchste Punktzahl bei den meisten kryptobezogenen Suchanfragen, während viele der niedrigsten Punktzahlen aus südamerikanischen Ländern stammen.

Andererseits steigt das Suchinteresse an künstlicher Intelligenz weiterhin sprunghaft an, was viele für die neueste „Tech-Modeerscheinung“ halten.

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