Gemälde von Piet Mondrian, das 77 Jahre lang kopfüber hing


Nach Angaben eines Kurators des Deutschen Museums hängt seit 77 Jahren ein abstraktes Gemälde des niederländischen Künstlers Piet Mondrian kopfüber.

In der Kunstsammlung in Düsseldorf wurde am Samstag eine umfangreiche Retrospektive des Avantgarde-Künstlers uraufgeführt. Unter den ausgestellten Werken ist „New York City 1“, ein Gemälde von 1941.

Susanne Meyer-Buser, die Kuratorin der Ausstellung, erfuhr bei den Vorbereitungen zur Präsentation, dass das Bild der Öffentlichkeit etwas anders präsentiert worden war, als es vielleicht gemeint war.

„Auf einem Foto von 1944 sah ich, dass die Leinwand verkehrt herum auf einer Staffelei lag. Das hat mich fasziniert“, sagte Meyer-Buser der Süddeutschen Zeitung.

Das Gemälde, das aus mehreren Linien in Blau, Rot und Gelb bestand, die sich rechtwinklig kreuzten, wurde laut Kurator später fälschlicherweise im MoMA in New York gezeigt.

1980 wurde es in ein Museum in Düsseldorf verlegt, wo eine ähnliche Ausstellung aufgebaut wurde.

Laut Meyer-Buser könnte der Fehler unterlaufen sein, weil “das Gemälde keine Signatur hat”.

Als Mondrian 1944 verstarb, spielte “der Name des Künstlers, der vom Verwalter des (Nachlasses des Künstlers) auf der Rückseite des Rahmens eingraviert wurde” sicherlich eine Rolle bei der Entscheidung, das Stück so auszustellen, wie es seit Jahrzehnten der Fall war.

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Der 1872 geborene Mondrian war in den 1920er Jahren ein bekannter Vertreter der abstrakten Malereibewegung „De Stijl“ und eine der bedeutendsten Figuren der zeitgenössischen Kunst des 20. Jahrhunderts.

Er zog 1940 nach New York, wo die Wolkenkratzer und das Layout der Stadt als Inspiration für seine horizontalen Linien dienten. 1944 starb er in New York.

„Victory Boogie Woogie“, sein bekanntestes Kunstwerk, gilt als eines der bedeutendsten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts.

(mit Beiträgen von Agenturen)



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