Gerichtsdokumenten zufolge soll Sam Bankman-Fried (SBF) am 3. Januar 2023 vom Bundesgericht im südlichen Bezirk von New York (SDNY) angeklagt werden. Der in Ungnade gefallene FTX-Mitbegründer plant, Klage einzulegen laut einem von Reuters veröffentlichten Bericht seinen Betrugsfall vor dem US-Richter Lewis Kaplan in Manhattan.
Bericht behauptet, FTX-Mitbegründer Sam Bankman-Fried werde „voraussichtlich nächste Woche einen Plädoyer einreichen“, Strafverteidiger sagt, Feds hätten einen Fall mit „sehr wenigen Löchern“
Erst kürzlich zog sich der Richter, der den Betrugsfall von Sam Bankman-Fried (SBF) leitete, Richter Ronnie Abrams, aus dem Fall zurück und führte einen Interessenkonflikt an. Es scheint, dass Abrams Ehemann Greg Andres letztes Jahr Berichten zufolge ein FTX-Berater war. Andres ist Partner der renommierten internationalen Anwaltskanzlei Davis Polk & Wardwell mit Hauptsitz in New York City. Nach dem Rückzug von Abrams aus dem Fall von SBF wurde der Richter durch Richter Lewis Kaplan ersetzt.
Der 78-jährige Kaplan wurde als „kein Unsinn“Richter, der eine Reihe hochkarätiger Fälle geleitet hat, an denen Personen wie der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, und Prinz Andrew, Herzog von York, beteiligt waren. Am 28. Dezember 2022, Reuters gemeldet dass, wenn SBF Richter Kaplan gegenübersteht, erwartet wird, dass der FTX-Mitbegründer während seiner Anklage ein Plädoyer einreicht.
„Sam Bankman-Fried wird voraussichtlich nächste Woche ein Plädoyer für Strafanzeigen einreichen“, schrieb Reuters-Mitarbeiter Jonathan Stempel am Mittwoch. Gerichtsdokumente zeigen, dass SBF Richter Kaplan am 3. Januar 2023 vor dem Bundesgericht in Manhattan sehen soll.
Die Nachricht folgt der jüngsten unversiegelten Aussage von Caroline Ellison, der Ex-CEO von Alameda Research. Ellison arbeitet derzeit mit Strafverfolgungsbeamten des Bundes zusammen und beschrieb in ihrer Aussage eine Reihe betrügerischer Handlungen, an denen sie seit 2019 beteiligt war.
SBF fliegt First Class nach Kalifornien. Aber zumindest fliegt er nicht privat 🤷♀️ pic.twitter.com/QHzlftE0LN
– Genevieve Roch-Decter, CFA (@GRDecter) 24. Dezember 2022
Darüber hinaus glaubt eine Reihe von Leuten, dass das Gericht SBF nicht schonen wird. Am 22. Dezember hat der Strafverteidiger Brian Wice die Situation besprochen mit Yahoo Finance Live und er sagte der Moderatorin Rachelle Akusfo, dass der US-Anwalt in SDNY, Damian Williams, einen Fall mit „sehr wenigen Löchern“ habe.
Wice bemerkte, dass die Bundesbehörden nicht weitermachen würden, es sei denn, „sie sind davon überzeugt, dass sie ihre Argumente über jeden vernünftigen Zweifel hinaus geltend machen können“. In Bezug auf Ellison und FTX-Mitbegründer Gary Wang sagte Wice, sie hätten keine „eisernen Plädoyer-Deals“, betonte jedoch, dass das Duo „erhebliche Strafminderungen erhalten werde, wenn sie eintreten und wahrheitsgemäß aussagen“.
In Bezug auf SBF bemerkte Wice, dass er einen „harten Weg zum Hacken“ vor sich habe. „Je mehr Mitarbeiter gegen ihn sind, desto härter wird es“, sagte Wice zu Akuffo. „Und gerade jetzt hat Damian Williams das Fledermaussignal hochgeschickt und gesagt, wenn Sie irgendwelche Schuldkenntnisse haben oder in diesen Fall verwickelt sind, kommen Sie besser jetzt herein, oder es wird nur noch schlimmer“, fügte der Strafverteidiger hinzu.
Neben dem SDNY-Fall gegen SBF eine Sammelklage abgelegt von FTX-Kunden will, dass die verbleibenden digitalen Assets, die an Alameda und FTX gebunden sind, „ausschließlich für Kunden bestimmt sind“.
Die Kläger der Sammelklage führen aus, dass die Darlehen von FTX an Alameda Research, wie von Ex-CEO Caroline Ellison beschrieben, „einen direkten Verstoß gegen die eigenen Kundenvereinbarungen und Nutzungsbedingungen von FTX sowie gegen das Gewohnheitsrecht und die Grundprinzipien der Ehrlichkeit darstellten und gerechter Handel.” SBF wurde am Donnerstag, dem 22. Dezember 2022, für eine Anleihe in Höhe von 250 Millionen US-Dollar freigelassen, und der ehemalige FTX-CEO wurde nicht aufgefordert, eine Klage einzureichen.
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