Experten kürzen Wirtschaftswachstumsprognose für das „kranke“ Deutschland


Fünf deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute senken die BIP-Aussichten für Deutschland und verweisen auf die geringe Inlandsnachfrage und die hohen Gas- und Strompreise, die sich auf die Exporte auswirken.

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Eine Gruppe führender Wirtschafts-Think Tanks in Deutschland hat ihre halbjährliche „Sammeldiagnose“ der deutschen Wirtschaft veröffentlicht.

Eine im vergangenen Herbst abgegebene Prognose eines Wachstums von 1,3 % wurde auf 0,1 % nach unten korrigiert. Der Bericht besagt, dass die Kaufkraft der Verbraucher für die Verbesserung der Wirtschaftsprognose von entscheidender Bedeutung sei.

„Die Wirtschaft in Deutschland kränkelt. Eine bis zuletzt anhaltende konjunkturelle Schwäche geht mit nachlassenden Wachstumskräften einher. In der schleppenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung überschneiden sich konjunkturelle und strukturelle Faktoren. Im Frühjahr dürfte zwar eine Erholung einsetzen, die Gesamtdynamik wird aber steigen.“ nicht zu groß sein”, heißt es in dem Bericht.

Experten warnten, dass die Inlandsnachfrage nicht wie erwartet gestiegen sei, da hohe Gas- und Strompreise zu einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Güter führten, die Deutschlands Stärke seien.

Auch die deutsche Wirtschaft leidet unter der drastischen Verschärfung der Finanzpolitik durch die Regierung, die eine Rückkehr zur verfassungsrechtlichen Schuldenbremse vorsieht. Das begrenzt die Höhe der neuen Schulden, die es aufnehmen kann.

Die deutsche Wirtschaft war im vergangenen Jahr die leistungsschwächste große Volkswirtschaft der Welt. Die Prognose für das nächste Jahr sah eine Wachstumsbeschleunigung auf 1,4 % vor.

Die „Diagnose“ wurde vom DIW in Berlin, dem IfW in Kiel, dem IWH in Halle, dem RWI in Essen und dem Ifo in München erstellt.

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