Der ehemalige Spieler von Real Madrid und Arsenal war 2014 ein Schlüsselspieler der deutschen Mannschaft, die den Weltmeistertitel in Brasilien gewann.
Der deutsche Fußball-Weltmeister Mesut Özil hat seinen Rücktritt im Alter von 34 Jahren bekannt gegeben.
Der ehemalige Fußballspieler von Real Madrid und Arsenal war 2014 Mitglied der deutschen Mannschaft, die den Weltmeistertitel in Brasilien gewann.
Er zog sich 2018 aus der Nationalmannschaft zurück, inmitten einer politischen Debatte in Deutschland über einen Zustrom von Migranten und Flüchtlingen und nach einer Gegenreaktion auf ein Foto, das mit dem türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan aufgenommen wurde, und sagte, er sei wegen seiner türkischen Abstammung mit „Rassismus und Respektlosigkeit“ konfrontiert.
„Ich kündige meinen sofortigen Rückzug aus dem Profifußball an. Ich hatte das Privileg, seit fast 17 Jahren ein professioneller Fußballspieler zu sein, und ich bin unglaublich dankbar für diese Gelegenheit“, sagte Özil am Mittwoch in einer Erklärung auf seinen Social-Media-Konten.
„Aber in den letzten Wochen und Monaten wurde nach einigen Verletzungen immer deutlicher, dass es an der Zeit ist, die große Bühne des Fußballs zu verlassen.“
Danke ❤️ pic.twitter.com/Aqr4pB5SI2
– Mesut Özil (@M10) 22. März 2023
Özil bedankte sich bei seinen Fans, die ihm „so viel Liebe gezeigt haben, egal unter welchen Umständen und welchen Klub ich vertrete“.
Er sagte, er habe nach dem Ausscheiden Deutschlands in der ersten Runde bei der Weltmeisterschaft 2018 „rassistische“ Angriffe erlebt.
„Ich bin Deutscher, wenn wir gewinnen, aber ich bin Einwanderer, wenn wir verlieren“, sagte Özil zum Zeitpunkt seines Ausscheidens aus der deutschen Nationalmannschaft.
Karriere
Özil begann seine Karriere in Deutschland bei seinem Heimatverein Schalke, bevor ihm eine gute Zeit bei Werder Bremen einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft einbrachte.
Auf herausragende Leistungen für Deutschland bei der WM 2010 folgte ein Wechsel zu Real Madrid. Danach hatte er eine achtjährige Tätigkeit bei Arsenal.
Özil wechselte 2021 zum türkischen Klub Fenerbahce, nachdem seine Beziehung zu Arsenal zerbrochen war. Nach einem Streit mit Manager Mikel Arteta wurde er vor seiner Abreise monatelang aus dem Kader von Arsenal ausgeschlossen.
Der Verein distanzierte sich auch von Özil, weil er seine Unterstützung für Muslime in der chinesischen Provinz Xinjiang gepostet hatte, Kommentare, die dazu führten, dass ein Arsenal-Spiel aus dem chinesischen Fernsehen genommen wurde.
Özil holte 2012 mit Real Madrid den spanischen La Liga-Titel und mit Arsenal vier FA Cups in den Jahren 2014, 2015, 2017 und 2020.
Er kam 2022 zu Basaksehir. Der türkischstämmige deutsche Nationalspieler hat in 92 Einsätzen für Deutschland 23 Tore erzielt.