Europas Top-Experten diskutieren in Brüssel über die Zukunft der KI


Der eintägige internationale Gipfel für künstliche Intelligenz im Herzen der EU versucht, Antworten auf viele Fragen rund um die globale Zusammenarbeit bei der KI-Regulierung zu finden und herauszufinden, was sie in der Praxis bedeuten wird.

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Der von Euronews organisierte International Artificial Intelligence Summit 2023 in Brüssel hat mit einer Reihe von Keynote-Interviews, Podiumsdiskussionen und Expertengesprächen begonnen und damit eine der wichtigsten Diskussionen des Jahres eingeläutet.

Der Aufstieg der künstlichen Intelligenz und ihre immer stärkere Präsenz in unserem täglichen Leben hat eine Vielzahl von Debatten ausgelöst.

Unter anderem hat sich die Frage seiner Governance als eines der dringendsten Probleme unserer Zeit herausgestellt, wobei Brüssel mit seinem Flaggschiff-KI-Gesetz an der Spitze des Wettlaufs um die Regulierung von KI steht.

Allerdings kommt die Regulierung nicht ohne Hürden, und Lösungen werden zwangsläufig die Zukunft der Technologie und der europäischen Bürger gleichermaßen bestimmen.

„KI ist eine globale Herausforderung, die keine Grenzen kennt“, sagte Irlands Minister für Unternehmen, Handel und Beschäftigung Simon Coveney in seiner Grundsatzrede.

„Die EU kann es nicht alleine schaffen. Sie muss ein Bündnis bilden und zumindest versuchen, einen globalen Konsens zu erreichen.“

Die Experten des ersten Gremiums betonten außerdem die Notwendigkeit einer zukunftssicheren Regulierung.

„Es sollte keine Regulierung für etwas geschaffen werden, das wir noch nicht vollständig verstehen. Überregulierung bremst auch Innovationen“, betonte Davio Larnout, CEO von Radix.

Und der Effekt wird voraussichtlich enorm sein. „Die jetzt geschaffenen Vorschriften haben direkte Auswirkungen darauf, in was Unternehmen jetzt und in Zukunft investieren werden“, sagte Bob Kimball, Vice President und AGC von Amazon.

Auch die internationale Zusammenarbeit war ein zentraler Diskussionsschwerpunkt beim Gipfel in Brüssel. Rebecca Arcesati, eine leitende Analystin am Mercator Institute for China Studies, sagte, dass Peking versuche, sich auf der Weltbühne als „verantwortungsvoller Akteur“ zu präsentieren, wenn es um KI gehe.

„Es ist ganz klar, dass China einen Platz am KI-Tisch haben möchte. Das versucht es schon seit Jahren“, fügte Arcesati hinzu.

Matt Sheehan vom Carnegie Endowment for International Peace sagte dem Publikum, dass „die Zusammenarbeit im Bereich KI stark von der geopolitischen Beziehung des Westens zu China geprägt sein wird“.

Der von Euronews und Forum Europe präsentierte und von Cameron Kerry und Joshua Meltzer von The Brookings Institution und Andrea Renda vom Center for European Policy Studies – Gründern des Forum for Cooperation on Artificial Intelligence – kuratierte Gipfel sucht nach Antworten auf viele dieser Fragen Fragen rund um die globale regulatorische Zusammenarbeit und was sie in der Praxis bedeuten wird.

Die eintägige Veranstaltung bringt Experten, Führungskräfte und Entscheidungsträger zusammen, um zu diskutieren, zu debattieren und Lösungen zu finden, wie die internationale Zusammenarbeit gefestigt werden kann, einschließlich der Rolle von Standards, gemeinsamen Grundsätzen, Rechenschaftspflicht und Aufsicht; eine verantwortungsvolle KI unter Berücksichtigung von Ethik und Menschenrechten aufbauen; und die Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung in den Bereichen mit dem größten Nutzen zu priorisieren.

Den ganzen Tag über wird es auf dem Gipfel auch eine abschließende Grundsatzrede der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Věra Jourová, geben.

Sehen Sie sich die gesamte Veranstaltung im Player oben an.

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