Europas AML-Vorschriften sind mit hohen Kosten verbunden – für Ihre Privatsphäre und andere Aspekte

Die Finanzregulierungslandschaft der Europäischen Union befindet sich mit der Einführung von Multiple im Wandel Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML). und verwandte Gesetze. Obwohl diese Vorschriften dem Schutz des Finanzsystems dienen sollen, sind sie für Verbraucher und Finanzinstitute gleichermaßen mit versteckten und manchmal hohen Kosten verbunden. Es ist unbedingt erforderlich, ihre umfassenderen Auswirkungen zu verstehen und zu hinterfragen, ob die Kosten – sowohl monetäre als auch ethische – einfach zu hoch sind.

Um nur einige zu nennen: Die AML-Richtlinie 5, MiCa und die Geldtransferverordnung haben den europäischen Finanzrahmen neu gestaltet. Diese Gesetze schreiben ein strenges Überwachungssystem vor. Die Tiefe und Breite dieser Vorschriften ist jedoch in ihrem Umfang beispiellos. Man kommt nicht umhin, sich zu fragen, ob eine solch umfassende Aufsicht auf lange Sicht wirklich nachhaltig ist. Banken, Krypto-Vermögensverwalter und sogar Sportvereine stehen heute vor komplexen Due-Diligence-Prozessen, bei denen sie Kundenidentitäten, Vermögenswerte und Transaktionsmuster überprüfen müssen. Da die Travel Rule der Financial Action Task Force (FATF) und Äquivalente des Foreign Corrupt Practices Act im Spiel sind, wird die Datenerfassung, -weitergabe und -überwachung immer invasiver. Dies wirft die Frage auf: Inwieweit sollte das Streben nach Sicherheit die Unverletzlichkeit personenbezogener Daten gefährden?

Für viele bedeutet diese umfassende Prüfung das Ende der finanziellen Privatsphäre. Obwohl es unbestreitbar von entscheidender Bedeutung ist, kriminelle Aktivitäten abzuschrecken, greifen diese Maßnahmen zunehmend in die persönlichen Freiheiten ein. Dies ist nicht nur eine kleine Unannehmlichkeit; es bedeutet eine umfassendere Verschiebung im Gesellschaftsvertrag des Vertrauens und der Transparenz zwischen Bürgern und Institutionen. Denken Sie zum Beispiel an die öffentliche Zugänglichkeit Mandat für wirtschaftliche Eigentümer von Körperschaften. Plötzlich verlieren Einzelpersonen und Unternehmen die Kontrolle über ihre Finanzgeheimnisse, eine beunruhigende Folge für eine Region, die stolz auf die Rechte des Einzelnen und die Privatsphäre ist. Solche drastischen Veränderungen erfordern eine gründliche Debatte über die damit verbundenen ethischen Implikationen.

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Die unvorhersehbaren Kosten dieser Vorschriften sind belastend. Finanzinstitute tragen die Hauptlast der technologischen Modernisierung, der intensiven Investitionen in Arbeitsstunden und der überarbeiteten Prozesse. Dies beeinträchtigt nicht nur ihre Agilität in einem sich schnell entwickelnden Markt, sondern hält auch potenzielle Neueinsteiger davon ab, einen Beitrag zum Finanzökosystem zu leisten. Leider verschwinden diese Gemeinkosten nicht in Luft. Sie breiten sich aus und wirken sich auf die Verbraucher in Form höherer Gebühren und eines begrenzten Angebots an Finanzprodukten aus. Im Wesentlichen zahlt der Durchschnittsbürger einen spürbaren Preis für diese regulatorischen Veränderungen. Solche wirtschaftlichen Auswirkungen müssen gegen die angeblichen Vorteile dieser Vorschriften abgewogen werden.

Noch besorgniserregender ist, dass es trotz dieser strengen Vorschriften weiterhin zu gravierenden regulatorischen Versäumnissen kommt. Große Namen wie HSBC, Danske Bank und FTX wurden mit regulatorischen Kontroversen in Verbindung gebracht. Es ist beunruhigend zu beobachten, dass es trotz derart strenger Regeln immer noch zu groß angelegten Versäumnissen kommt. Das Nebeneinander von strengen Vorschriften und eklatanten Versäumnissen stellt ein Paradoxon dar, das eine gründliche Selbstbeobachtung erfordert. Es stellt eine gewaltige Herausforderung dar: Wenn diese Giganten mit ihren enormen Ressourcen ins Wanken geraten, welche Hoffnung haben dann kleinere Unternehmen, sich in diesem Regulierungslabyrinth zurechtzufinden? Das führt natürlich zu Skepsis. Sind diese Vorschriften tatsächlich wirksam oder handelt es sich lediglich um symbolische Gesten, die Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen belästigen, ohne die beabsichtigte narrensichere Sicherheit zu gewährleisten?

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Europas Absichten sind zweifellos edel. In einer Welt zunehmender Cyberbedrohungen und Finanzkriminalität sind Schutzmaßnahmen unerlässlich. Dennoch sollte der Weg zur Sicherheit nicht die Werte untergraben, die uns am Herzen liegen. Bei jedem Schritt in Richtung Sicherheit müssen wir darauf achten, die Grundsätze der persönlichen Freiheit nicht zu missachten. Aber es ist ebenso wichtig, sicherzustellen, dass diese Schutzwände nicht zu erstickenden Käfigen werden. Es muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit, Kosten und Nutzen gefunden werden. Als Vorreiter auf diesem Weg liegt Europa in der Verantwortung, ein Modell zu schaffen, das andere Regionen ohne Vorbehalte nachahmen können.

Der sich entwickelnde Finanzregulierungsrahmen in Europa erfordert eine genauere Betrachtung. Nicht nur aus rechtlicher oder wirtschaftlicher Sicht, sondern auch aus ethischer Sicht. Die heute getroffenen Entscheidungen werden die Zukunft des Finanzwesens in der Region prägen und Präzedenzfälle schaffen, die weltweit Nachwirkungen haben könnten. Die Privatsphäre ist ein geschätztes Recht und es ist unbedingt erforderlich, dass sie bei der Suche nach finanzieller Sicherheit nicht unbeabsichtigt zum Opfer fällt. Die ultimative Herausforderung besteht darin, diese widersprüchlichen Anforderungen in Einklang zu bringen und eine Umgebung zu schaffen, in der Sicherheit nicht die Freiheit in den Schatten stellt. Nur durch das Erreichen dieses Gleichgewichts kann Europa wirklich für ein Regulierungsmodell eintreten, das die Zeit überdauert.

Georg Basiladse ist Mitbegründer und CEO von Wert, einem Fintech-Unternehmen, das sich der Entwicklung von Produkten widmet, die den Zugang von Fiat-Zahlungen zu Krypto erweitern. Zuvor war er Mitbegründer von Cryptopay, einer Bitcoin-Wallet. Vor seiner Tätigkeit im Fintech-Bereich hatte er Analystenfunktionen bei Unternehmen wie NordWest Energy und Evli Bank PLC inne und sammelte jahrelange Erfahrung im Finanz- und Technologiesektor. Er absolvierte die University of Exeter und die Higher School of Economics. Mit Sitz in Estland hat er Unternehmen bei der Bewältigung europäischer AML-Vorschriften beraten. (Haftungsausschluss: George ist direkt mit Fintech-Unternehmen verbunden, die von europäischen AML-Vorschriften beeinflusst werden könnten.)

Dieser Artikel dient allgemeinen Informationszwecken und ist nicht als Rechts- oder Anlageberatung gedacht und sollte auch nicht als solche verstanden werden. Die hier geäußerten Ansichten, Gedanken und Meinungen stammen ausschließlich vom Autor und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten und Meinungen von Cointelegraph wider.


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