EU will ein Notfallteam für Pflanzengesundheit gegen Schädlingsbedrohungen einrichten


Der EU-Rat und das Europäische Parlament einigten sich am Dienstagabend (5. März) auf eine Überarbeitung des EU-Pflanzengesundheitsgesetzes, eine Vereinfachung der Vorschriften und die Einrichtung einer EU-Task Force zur Bekämpfung neuer Schädlinge.

„Diese gezielte Verbesserung (…) wird sicherstellen, dass wir weiterhin gut gerüstet sind, um pflanzengesundheitlichen Bedrohungen zu begegnen.“ Der stellvertretende belgische Premierminister und Landwirtschaftsminister David Clarinval, Vorsitzender des Landwirtschaftsrates, sagte in einem Pressemitteilung.

Das Pflanzengesundheitsgesetz legt Regeln zum Schutz der Gemeinschaft vor dem Eindringen und der Ausbreitung neuer Pflanzenschädlinge – sogenannte „Quarantäneschädlinge“ – und zur Bekämpfung bereits in der EU vorkommender Schädlinge – „regulierte Nicht-Quarantäneschädlinge“ – fest.

Die Gesetzgeber einigten sich darauf, ein Union Plant Health Emergency Team einzurichten, um den EU-Ländern dabei zu helfen, das Auftreten von Krankheitserregern zu verhindern vorgeschlagen vom Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments.

Das Team besteht aus Experten, die von der Kommission auf der Grundlage von Vorschlägen der Mitgliedstaaten ernannt werden. Sie hätten „verschiedene Spezialgebiete“ im Bereich der Pflanzengesundheit und würden Länder bei der Ausrottung schädlicher Organismen unterstützen.

Die Task Force könnte auf Ersuchen eines oder mehrerer Mitgliedstaaten auch Drittstaaten an der EU-Grenze bei Schädlingsausbrüchen unterstützen, die sich auf die EU auswirken könnten.

Die EU hat ihre Pflanzengesundheitsgesetzgebung seit den 2000er Jahren mehrmals aktualisiert. Nachfolgend ruft zum Handeln auf Auf Anregung von Bauernverbänden und Europaabgeordneten legte die Kommission im vergangenen Oktober einen Vorschlag vor, um die Regeln zu vereinfachen und wirksamer zu machen.

Auf der EU-Liste der gefährlichsten Organismen steht das Pflanzenbakterium Xylella fastidiosader Japanische Käfer, der Asiatische Laubholzbockkäfer, das Zitrusgrünbakterium und der Zitruspilz.

Diese breiten sich aufgrund des Welthandels und des Klimawandels immer weiter aus und können erhebliche soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen haben.

Hauptelemente

Die Neufassung des Pflanzengesundheitsgesetzes zielt darauf ab, die Verfahren für Hochrisikopflanzen zu stärken, die Meldepflichten zu vereinfachen und die Digitalisierung voranzutreiben.

Das Abkommen sieht eine bessere Nutzung des elektronischen Systems für die Übermittlung von Meldungen und Berichten durch EU-Länder vor und legt fest, dass ein elektronisches Pflanzengesundheitszeugnis zur Begleitung der Verbringung von Pflanzen vor einem Pflanzenpass verwendet werden kann, der für den Handel mit Pflanzen in der EU erforderlich ist. ausgegeben wird.

Die beiden gesetzgebenden Organe einigten sich außerdem darauf, die Laufzeit der mehrjährigen Risikoerhebungsprogramme zu verlängern, um den bürokratischen Aufwand abzubauen und den Verwaltungsaufwand für die zuständigen Behörden und Betreiber zu verringern.

[Edited by Angelo Di Mambro/Zoran Radosavljevic]

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