Ein lässiger Roadster in einer hübschen Verpackung

Der BMW Z4 ist einer der wenigen verbliebenen Roadster, die heute zum Verkauf stehen. Das BMW-Cabriolet teilt sich eine Plattform mit dem Toyota Supra und kann seine Abstammung bis zum 1995 eingeführten Z3 und noch weiter bis zum verrückten Z1 mit in die Karosserie eingelassenen Türen zurückverfolgen. Aber der heutige Z4, komplett mit zwei Motoroptionen und nur einem Automatikgetriebe, stellt die Vorgängermodelle in Bezug auf Leistungsfähigkeit, Technologie und sogar Komfort in den Schatten.

Der BMW Z4 2023, der bei 52.800 US-Dollar erhältlich ist, wird seit der Einführung der sechsten Generation im Jahr 2018 jährlich aktualisiert. Seine Konkurrenten sind rar gesät, darunter der weitaus günstigere Mazda Miata (28.050 US-Dollar) und die weitaus teureren großen Cabriolets wie der Mercedes SL (137.400 $) oben. Sein schärfster Konkurrent ist der Porsche 718 Boxster, der bei 65.500 US-Dollar startet.

Der Z4 bietet nun die Wahl zwischen einem 255 PS starken Vierzylinder-Turbomotor und einem 382 PS starken Sechszylinder-Turbomotor. Der Z4 ist, wie schon der Z3 und der Z1 davor, nur mit Hinterradantrieb erhältlich. Es verfügt über die Fahrmodi Sport und Sport Plus sowie drei Einstellungen für die Traktionskontrolle, darunter eine sportlichere Einstellung zwischen Ein und Aus.

Im Innenraum verfügt der Z4 über ein zum Fahrer hin geneigtes Cockpit, Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und minimale störende Linien. Der günstigere Z4 sDrive30i-Tester hier ist jetzt serienmäßig mit einem M-Lederlenkrad, M-Sportsitzen, M-Pedalen, einer M-Fahrerfußstütze und einem mit SensaTec bezogenen Armaturenbrett ausgestattet.

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Dieser besondere BMW Z4 aus dem Jahr 2023 war in magmarotes Leder gehüllt, was den Innenraum weitaus aufregender machte als das triste graue Äußere. Die orangefarbenen Sitze sind bequem und unterstützend, wenn auch etwas steif. Für eine hervorragende Fahrposition lassen sich sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der Sitzfläche leicht verstellen.

Zusätzlich zur Mittelkonsole, einem Telefonhalter/kabellosen Ladegerät vor dem Gangwahlschalter verfügt der Z4 auch über ein kleines Kleingeldfach links vom linken Knie des Fahrers, ein Relikt aus der BMW-Vergangenheit. Es gibt kleine Türtaschen, aber keine, die groß genug sind, um ein Getränk oder eine Kaffeetasse unterzubringen.

Der Z4 verfügt über die neueste Generation des iDrive-Infotainmentsystems von BMW mit einem 12,3-Zoll-Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad und einem 10,25-Zoll-Mitteldisplay. Die Steuerung erfolgt über einen Drehknopf, redundante Tasten, Touch- oder Sprachsteuerung. Es kann auch eine Verbindung zu einem Smartphone für Apple CarPlay oder Android Auto hergestellt werden.

Das iDrive-System wurde im Laufe der Jahre mehrfach verfeinert und scheint nun intuitiv mit den wichtigsten Funktionen in den oberen Menüs zu arbeiten, während Dinge wie das Umgebungslicht etwas tiefer gehen. Die Kombination aus Apple CarPlay und iDrive funktioniert besonders gut, da zum Auswählen nur eine Drehung des Wählrads und ein Antippen erforderlich sind. Das Harmon Kardon-Radio-Upgrade für 875 US-Dollar ist willkommen, da es laut genug dröhnt, um es auch auf der Schnellstraße bei geöffnetem Verdeck zu hören.

2023 BMW Z4
Der BMW Z4 2023 verfügt über einen 10,25-Zoll-Infotainment-Touchscreen.
BMW Nordamerika

Fahrer können sich bei der BMW Cloud anmelden und das Aussehen von Bildschirmen und anderen Kabinenoptionen anpassen, und diese Optionen werden dem Fahrer zu anderen BMWs folgen. Das Mitteldisplay verfügt über vier Layouts, das digitale Kombiinstrument blieb jedoch in allen Fahrmodi gleich.

Der schwächere Motor in diesem Z4 sDrive30i motivierte den Roadster, allerdings nicht auf die gleiche Weise wie der Z4 sDriveM40i. Sobald es losgeht, fühlt es sich schnell an, aber es erfordert etwas Anstoß durch eine Ampel. Es ist auch etwas leiser als erwartet, aber auch hier ist die Sechszylinderversion lauter und aggressiver am Gasgriff.

Es macht immer noch jede Menge Spaß, wie jedes Cabrio mit Hinterradantrieb. Und die Schaltwippen sind cool, obwohl sie aufgrund des traditionellen Achtgang-Automatikgetriebes keine superschnellen Schaltvorgänge ermöglichen. Bei voller Lautstärke scheinen sie akzeptabler zu sein. Die Bremsen sind feinfühlig und haben einen kurzen Hub, was gewöhnungsbedürftig ist.

Das Handling und die Lenkung sind erwartungsgemäß großartig, allerdings mit stärkerer Seitenneigung als beim aggressiveren Z4. Das dicke Lenkrad mit schneller Übersetzung sorgt für direkte Kurvenfahrten, aber im Gegensatz zu einem Verwandten des hochsportlichen BMW M3 fühlt es sich eher wie ein größerer, schnellerer Mazda Miata an, was keine schlechte Sache ist.

2023 BMW Z4
Der BMW Z4 2023 sieht großartig aus, wenn das Verdeck festgezogen ist.
BMW Nordamerika

Die Größe dieses Fahrzeugs ist erfreulich. Mit riesigen Fahrzeugen auf jeder Straße kann der Z4 durch enge Räume rasen. Es ist sowohl kurz als auch schmal, was bedeutet, dass das Parken, das Wenden auf der Straße und das Durchfahren des Verkehrs einfach und sicher sind.

Der Z4 2023 ist serienmäßig mit einer Vorwärtskollisionswarnung, einer Notbremsung und einem Spurverlassenswarner ausgestattet. Optional sind das Fahrassistenz-Paket mit Aktiver Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, Geschwindigkeitsbegrenzungs-Info, Aktiver Toter-Winkel-Erkennung sowie Auffahrschutz und Querverkehrswarnung erhältlich.

Der Basis-Porsche Boxster leistet 300 PS aus seinem 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turbolader, ist aber auch etwa 10.000 US-Dollar teurer als dieser Z4. Der Z4 M40i ist ab 65.300 US-Dollar preislich näher dran und bietet in diesem Fall mehr Leistung für das Geld. Der Porsche Boxster fährt sich besser, und der Flachbaumotor klingt auch besser.

Für eine komfortablere Fahrt in mehr Situationen und einen besseren Benzinverbrauch ist der Basis-Z4 eine gute Wahl. Wer Geschwindigkeit sucht, sollte auch beim Porsche-Händler vorbeischauen.

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