Ein früher Entwurf von Futuramas Pilotfilm wurde bei einer Orgelauktion verkauft


In der ausgestrahlten Pilotfolge trifft Fry zum ersten Mal in die Zukunft die einäugige Leela und wird von einem Computer mit einem anderen miesen Lieferauftrag beauftragt. Es entspricht viel mehr der Zukunftsvision dieser Show: einer, die auf den ersten Blick beeindruckend und verrückt aussieht, in der aber im Grunde alles gleich strukturiert ist. Die Menschheit mag jetzt in der Lage sein, die Sterne zu bereisen und alle möglichen einst unheilbaren Krankheiten zu heilen, aber Arbeiterklasse-Typen wie Fry stecken immer noch in denselben Sackgassen-Aufgaben fest.

Der andere wiederkehrende Witz, den die Serie geplant hatte und von dem man im Laufe des Pilotfilms viel mehr zu sehen bekommt, ist die Idee, dass futuristische Technologie genauso störungsanfällig sein wird wie die Technologie der Gegenwart. „Wir hatten all diese coole Technologie wie in ‚Star Trek‘ und ‚Star Wars‘, aber sie würde versagen, wie es bei der Technologie immer der Fall ist“, erklärte Cohen. „Also, wissen Sie, wir werden diese Schiebetüren einwerfen, aber sie werden dich am Kopf treffen.“

Seitdem spielt „Futurama“ ständig mit den Erwartungen der Zuschauer an die Zukunft und offenbart, dass alles am 31. Jahrhundert überraschend banal und nervig ist. Selbst die coolen Dinge, wie der Besuch fremder Planeten und die Reise durch Galaxien, verlieren schnell jegliches Ehrfurchtsgefühl. Für Fry und den Rest der Crew werden erstaunliche Dinge wie der Besuch des Mondes bald wie eine weitere Aufgabe behandelt. Es ist nicht gerade ein deprimierender Blick in die Zukunft – schließlich lebt die Menschheit noch –, aber es ist auch kein besonders optimistischer.

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