Djokovic sagt, dass er aufgrund des COVID-Vax-Status nicht an zwei weiteren Turnieren teilnehmen wird

Novak Djokovic, der weltbeste Herren-Tennismeister, wird an zwei bevorstehenden US-Tennisturnieren nicht teilnehmen, weil er nicht geimpft ist, aus dem gleichen Grund, aus dem er von den Australian Open ausgeschlossen wurde.

Er hat gesagt, seine Entscheidung, nicht geimpft zu bleiben, sei eine persönliche Entscheidung, die auf seiner Besorgnis über alles basiert, was als „Elite-Profisportler“ in seinen Körper eindringt, berichtete NPR. Er hat gesagt, er sei nicht gegen Impfungen, verstehe die Bedeutung von Impfstoffen bei der Bekämpfung der Pandemie und akzeptiere, dass seine Entscheidung ihn daran hindern werde, an einigen Turnieren teilzunehmen.

Djokovic hatte darauf gewartet, dass die US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) ihm möglicherweise eine Ausnahmegenehmigung für die Einreise in die Vereinigten Staaten gewähren, obwohl er nicht geimpft ist. Die USA haben am 8. November 2021 damit begonnen, Impfungen für alle internationalen Reisenden zu verlangen, die in das Land einreisen.

In einem Tweet am Mittwochnachmittag sagte Djokovic jedoch, dass er nicht am Indian Wells Masters-Turnier (auch bekannt als BNP Paribas Open) teilnehmen wird, das vom 7. bis 20. März in Kalifornien stattfindet. Er sagte auch, dass er nicht in Miami antreten werde Offenes Turnier, das vom 21. März bis 3. April in Florida stattfindet.

„Während ich automatisch in der Liste aufgeführt wurde @BNPPARIBASOPEN und @MiamiOpen Unentschieden wusste ich, dass es unwahrscheinlich wäre, dass ich reisen könnte”, sagte Djokovic in dem Tweet. „Die CDC hat bestätigt, dass sich die Vorschriften nicht ändern werden, sodass ich nicht in den USA spielen kann. Viel Glück für diejenigen, die an diesen großartigen Turnieren teilnehmen.“

Es ist wahrscheinlich, dass Djokovics Impfstatus ihn auch daran hindern wird, bei den French Open im Mai und den French Monte Carlo Masters im April zu spielen. Aufgrund der Impfanforderungen des Landes wird er wahrscheinlich auch von den Mutua Madrid Open in Spanien im Mai ausgeschlossen.

Im Januar sagte Frankreichs Sportminister, Djokovic werde wegen einer „Gesundheitsblase“ rund um das Turnier zugelassen. Nachrichtenwoche zuvor berichtet. Ein Mitglied des französischen Parlaments sagte jedoch später, dass der Tennisprofi keine „bevorzugte Behandlung“ erhalten würde, um ein Gesetz zu vermeiden, das ungeimpfte Personen von Sportstätten und anderen öffentlichen Orten ausschließt.

Djokovic sagte, er sei bereit, die French Open wegen seines Impfstatus zu verpassen. „Das ist der Preis, den ich zu zahlen bereit bin“, sagte er der BBC.

Djokovic nahm im vergangenen Februar an den Dubai Duty-Free Tennis Championships teil. Die Vereinigten Arabischen Emirate, wo das Turnier stattfand, haben laxe COVID-19-Beschränkungen. Das Turnier erforderte auch keine Impfung der Spieler.

Djokovic wird wahrscheinlich im Mai beim italienischen Rome Open-Turnier und im Juni beim englischen Wimbledon-Turnier spielen dürfen. Die Regeln beider Nationen erlauben Besuchern den Eintritt, wenn sie einen negativen COVID-19-Test vorlegen.

Im Januar untersagten die australischen Behörden Djokovic die Teilnahme an den Australian Open 2022.

Djokovic kam mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung und einem genehmigten Visum, das es ihm erlauben würde zu spielen, ins Land, aber Regierungsbeamte lehnten sie ab und zerstörten seine Hoffnungen, dort seine 21. Grand-Slam-Trophäe zu gewinnen.

Australien hat einige der strengsten COVID-19-Beschränkungen der Welt. Laut der Website des Gesundheitsministeriums des Landes wurden über 94 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahren vollständig gegen COVID-19 geimpft.

„Der Grund, warum ich aus Australien abgeschoben wurde, war, dass der Minister für Einwanderung nach eigenem Ermessen mein Visum stornierte, weil er der Meinung war, dass ich im Land oder in der Stadt eine Anti-Vax-Stimmung erzeugen könnte, mit der ich überhaupt nicht einverstanden bin.“ sagte Djokovic im Februar.

Während des Streits darüber, ob er antreten darf, sagte Djokovic, er habe auf einem Formular, in dem er gefragt wurde, ob er innerhalb von 14 Tagen nach der Landung in Australien gereist sei, fälschlicherweise „Nein“ angekreuzt. Es wurde auch bekannt, dass er vor seiner Ankunft im Dezember 2021 zu einem Interview und Fotoshooting für eine französische Zeitung gesessen hatte, während er wissentlich mit COVID infiziert war, berichtete die Associated Press.

„Die Prinzipien der Entscheidungsfindung in Bezug auf meinen Körper sind wichtiger als jeder Titel oder irgendetwas anderes“, sagte Djokovic im Februar der BBC. „Ich versuche, so gut wie möglich mit meinem Körper in Einklang zu sein.“

„Ich verstehe die Konsequenzen meiner Entscheidung“, fuhr er fort. “Ich habe meine eigenen Gedanken zu der Sache und ob sich diese Gedanken irgendwann ändern werden, weiß ich nicht.”

Er hat zuvor Vorwürfe zurückgewiesen, er habe seine COVID-19-Testergebnisse manipuliert.

Djokovics Ausschluss von bevorstehenden Turnieren könnte sich negativ auf die Wahlbeteiligung von Fans und Sponsoren auswirken, sagte James Skinner, der Direktor des Institute for Sport Business an der Loughborough University London Nachrichtenwoche.

Djokovic „bringt Massen an“, sagte Skinner, was die Sendezahlen erhöht und den Sponsoren mehr Aufmerksamkeit verschafft.

„Wenn Ihnen bekannte Stars fehlen, dann haben Sie Probleme mit den Einnahmen, wie Gate-Einnahmen, Übertragungsrechte, Sponsoring-Deals“, sagte Skinner. „Es besteht also ein Potenzial für Einnahmeausfälle.“

Er räumte jedoch auch ein, dass Djokovics Weigerung, sich impfen zu lassen, auch der persönlichen Marke des Tennisprofis schaden könnte, insbesondere wenn man bedenkt, wie instrumentell Impfungen zur Beendigung der weltweiten Pandemie waren.