Diese Schweizer Ingenieure haben einen VR-Anzug gebaut, der Ihnen helfen könnte, Dinge im Metaversum zu „fühlen“.


Der Ganzkörperanzug kann durch an ihn gesendete elektrische Signale bewegt werden, oder er kann diese weiterleiten, um genau aufzuzeichnen, wie er vom Träger bewegt wird.

Möglicherweise wird es bald möglich sein, das Metaversum zu „fühlen“.

Acht Studenten des Maschinenbaus an der ETH Zürich, der Eidgenössischen Technischen Hochschule, entwickeln einen taktilen Anzug, der den gesamten Körper bedeckt, um immersive Erlebnisse im Metaversum zu „superboosten“.

Der Anzug verfügt über viele Sensoren und weiche, menschenähnliche Muskeln, was eine „viel natürlichere Interaktion mit der virtuellen Realität“ ermöglicht.

„Der Meta Suit ist im Grunde ein Anzug, der aus künstlichen Muskeln besteht und uns eine stärkere Interaktion mit der virtuellen Realität ermöglicht“, sagte Maximilan Eberlein, Projektleiter an der ETH Zürich.

„Die Hauptidee bestand darin, neue künstliche Muskeln namens Hasel einzubauen [hydraulically amplified self-healing electrostatic – actuators] in einen Anzug, der mehr Interaktion mit der virtuellen Realität ermöglicht“, fügte Eberlein hinzu.

Die neuartige Technologie Hasel ist entscheidend für das Erreichen der Ziele des Teams. Die künstlichen Muskeln fühlen sich ähnlich an wie menschliche Muskeln und senden haptisches Feedback an den Anzug, sodass der Träger die virtuelle Umgebung „fühlen“ kann.

Wie funktioniert es?

Die Muskeln kontrahieren und dehnen sich mit einem winzigen elektrischen Strom aus, genau wie bei einem Druckverschlussbeutel.

„Man hat also Beutel, die mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt sind, und man sprüht Elektroden darauf und legt an diese Elektroden eine Spannung an, so dass sich diese Muskeln zusammenziehen und dies zu einer Kontraktion des Muskels führt“, erklärte Eberlein.

Der Meta Suit kann auch die Bewegungen von Menschen ohne den Einsatz von Kamerasystemen verfolgen und kartieren, eine Methode namens „Propriozeption“.

Die meisten VR-Geräte verwenden derzeit visuelle Hinweise, die teuer sind und bei schlechten Lichtverhältnissen nicht die volle Leistung bringen, sagte Eberlein.

Die Studierenden der ETH Zürich wollen diese Einschränkungen der aktuellen Technologie angehen.

In einem Test hat das Team eine virtuelle Realität geschaffen, in der der Spieler einen Vogel auf seiner Hand landen lassen und ihn durch die Anspannung der Muskeln am Anzug spüren kann.

„Es ist erstaunlich. Bei den ersten paar Versuchen, bei denen wir unsere Technologie tatsächlich ausprobiert haben, mussten wir alle lachen, weil es ein so unglaubliches Gefühl war, etwas, das ich noch nie zuvor gefühlt habe. Man befindet sich in einer völlig anderen Umgebung. Das könnte so sein.“ auf dem Mars und man spürt etwas und es fühlt sich echt an“, sagte Eberlein.

Seine Erfinder sind davon überzeugt, dass der Meta Suit potenzielle Anwendungsfälle jenseits von VR hat, wie etwa Bewegungsverfolgungssysteme für Filme und Animationen und den Neustart des „eingefrorenen Gangs“, einem Symptom der Parkinson-Krankheit, das eine Aufforderung erfordert, dem Patienten bei der Bewegung zu helfen.

Weitere Informationen zu dieser Geschichte finden Sie im Video im Mediaplayer oben.

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