Die winzigen Details, mit denen Heath Ledger den Dark Knight-Look des Jokers perfektionierte


Die Comic-Version des Jokers hat gebleichte Haut und chemisch erzeugtes grünes Haar. Seine Entstehungsgeschichte wurde erstmals in „Detective Comics“ #168, „The Man Behind the Red Hood!“ angedeutet. (von Bill Finger und den Künstlern Lew Sayre Schwartz und George Roussos). Der Joker war einst ein Verbrecher namens Red Hood, der in einen Fluss aus Chemiemüll tauchte, um Batman zu entkommen, und diese Erfahrung veränderte seine Haut und Haare. Alan Moore und Brian Bolland haben diese Entstehungsgeschichte in „The Killing Joke“ neu gemischt, dann brachte Tim Burton sie für seinen „Batman“-Film auf die Leinwand. Jack Napier (Jack Nicholson), der sein neues Spiegelbild in der Praxis eines schäbigen plastischen Chirurgen entdeckt und wahnsinnig lacht, ist die gruseligste Szene in „Batman“, ohne Ausnahme.

Dieser Ursprung passt in Burtons überhöhtes Gotham City, nicht jedoch in Nolans geerdetes. In „The Dark Knight“ trägt der Joker nur selbst aufgetragenes Make-up und ist an einer Stelle überhaupt ohne Make-up zu sehen. Es macht den Joker noch beängstigender; Sein Aussehen ist etwas, das er wählt, kein Akt des Schicksals. Jedes Mal, wenn er sich schminkt, trifft er die Entscheidung, der Joker zu sein.

Auch das Make-up wird im gesamten Film uneinheitlich aufgetragen. Als der Joker von der Gotham-Polizei eingesperrt wird, ist sein Make-up verschmiert; Die Flecken auf seinen Wangen und auf seiner Stirn sind überhaupt nicht geschminkt, während der schwarze Lidschatten in das Weiß eingesickert ist und Teile seines Gesichts in ein unordentliches Grau statt in ein clowneskes Weiß geraten sind. Sein Haar hat auch etwas von der grünen Farbe verloren und ist Ledgers eigenen schmutzigen blonden Haaren gewichen. Der Joker müsste sein Make-up regelmäßig auffrischen, um den Schweiß auszugleichen, doch im Gefängnis ist er dazu nicht in der Lage.

Heath Ledger hat sein Bestes gegeben, um Details zu seinem „Joker“ hinzuzufügen, und es ist eine wahre Tragödie, dass wir von ihm keine engagierteren Auftritte mehr sehen werden.

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