Was du wissen musst
- Microsoft gab bereits am 18. Januar 2022 seine Absicht bekannt, Activision Blizzard zu übernehmen.
- Der Deal hat einen Wert von fast 70 Milliarden US-Dollar und erfordert die behördliche Genehmigung zahlreicher Länder und Behörden.
- Eine der größten Behörden ist die Europäische Kommission, die Microsoft offiziell benachrichtigt hat.
- Die Europäische Kommission hat nun bis zum 8. November 2022 Zeit, um den Deal zu genehmigen oder eine eingehendere Untersuchung einzuleiten.
Während Microsoft weiter an der Übernahme von Activision Blizzard arbeitet, werden immer mehr Regulierungsbehörden benachrichtigt, um den Deal zu prüfen.
Microsoft offiziell benachrichtigt (öffnet in neuem Tab) die Europäische Kommission am Freitag, was bedeutet, dass die Kommission nun bis zum 8. November 2022 Zeit hat, entweder den Deal zu genehmigen oder eine eingehendere Untersuchung einzuleiten. Wenn eine „Phase 2“-Untersuchung ausgelöst wird, hat die Europäische Kommission 90 Arbeitstage Zeit, um eine neue Entscheidung zu treffen, obwohl diese Frist geringfügig verlängert werden kann, wenn eine der beteiligten Parteien zusätzliche Zeit beantragt.
Dies liegt daran, dass der Deal bereits von der britischen Competition and Markets Authority (CMA) genauer geprüft wird. Die CMA äußerte Bedenken hinsichtlich möglicher Probleme mit dem Wettbewerb, die sich aus dem Deal ergeben, während Microsoft-Präsident Brad Smith erklärte, dass das Unternehmen bereit sei, bei allen Problemen mit der CMA zusammenzuarbeiten.
Als Teil der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wird das Unternehmen die Kontrolle über große Franchises wie Call of Duty, Diablo, Overwatch und World of Warcraft sowie über neue interne Entwicklungsstudios wie Infinity Ward und Blizzard Entertainment erlangen. Microsoft hat seine Absicht bekräftigt, Call of Duty auf PlayStation zu behalten und Sony drei weitere Jahre Call of Duty-Spiele außerhalb der bereits bestehenden Vereinbarungen zwischen Sony und Activision Blizzard anzubieten.
Jim Ryan, CEO von Sony Interactive Entertainment und Leiter von PlayStation, hat erklärt, dass die Bedingungen dieses Deals „unangemessen“ seien, und hat die CMA dafür gelobt, dass sie die Übernahme weiter untersucht hat.