Die Star-Wars-Erfahrung von Lord und Miller floss in ihren neuen Science-Fiction-Film „Project Hail Mary“ ein


„Project Hail Mary“ basiert auf Andy Weirs gleichnamigem Roman und wurde von Drew Goddard geschrieben, der auch Ridley Scotts erfolgreiche Verfilmung von Weirs Buch „The Martian“ geschrieben hat. Damit sind die Parallelen aber noch nicht beendet: „Hail Mary“ dreht sich wie „The Martian“ vor allem um einen Astronauten, der sich weit von der Erde entfernt und in einer Notlage befindet. Allerdings ist der Raumfahrer hier Ryland Grace (Ryan Gosling), ein ehemaliger Mittelschullehrer, der durch eine Reihe unglücklicher Ereignisse in einem Amnesiezustand zurückgelassen wurde und mitten in einer Weltraummission zur Rettung der Menschheit sein Gedächtnis wieder zusammensetzen muss. Also kein Druck?

Ryland wird auf seiner Reise von einem Außerirdischen unterstützt, der ganz im Stil von „Close Encounters of the Third Kind“ eher über musikalische Klänge als über eine ausgereifte Sprache kommuniziert. „Dass eine Ihrer Hauptfiguren kein Gesicht hat und durch Musik spricht, ist eine Herausforderung, die verrückt genug ist, dass wir sie gerne annehmen würden“, bemerkte Chris Miller. Zusätzlich zu dieser Herausforderung weist Weirs ursprünglicher Roman eine nichtlineare Struktur auf, die Rückblenden in Rylands Vergangenheit mit seinen Erlebnissen an Bord der Hail Mary verbindet. Aber Miller macht sich keine Sorgen darüber, dass das Publikum mithalten kann, und sagt gegenüber THR:

„Als wir ‚Spider-Verse‘ zum ersten Mal machten, herrschte im Studio große Nervosität, weil die Leute das Konzept nicht verstehen würden und es zu verwirrend sein würde. Und unsere Einstellung war: ‚Das Publikum ist schlauer als Sie.‘ denken.'”

Man könnte argumentieren, dass dies immer die Leitphilosophie von Miller und Phil Lord als Filmemacher war. Sie haben immer darauf vertraut, dass die Zuschauer mit ihren Filmen mithalten können, sei es ihr vielschichtiger Meta-Humor oder ihr selbstreflexiver Kommentar über die Erfahrung, kommerzielle Kunst zu machen. Es ist gut zu sehen, dass das „Misserfolg“ von „Solo“ sie nur dazu motiviert hat, diesen Ansatz noch weiter zu verfolgen.

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