Die Schweizer Wirtschaft wächst, da der Dienstleistungssektor Unterstützung bietet


Die Schweizer Wirtschaft wuchs im dritten Quartal 2023 mit Hilfe des Dienstleistungssektors, obwohl die Produktion weiterhin schwächelt.

WERBUNG

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Schweiz für das dritte Quartal (Q3) 2023 lag am Freitagmorgen bei 0,3 %, ein Anstieg gegenüber -0,1 % im Vorquartal und über dem Marktkonsens von 0,1 %.

Diese Zahl wurde vor allem dadurch gestützt, dass der Dienstleistungssektor besser als erwartet abschnitt, wobei auch das verarbeitende Gewerbe etwas half.

Auch die Schweizer Wirtschaft verzeichnete ein Wachstum von rund 0,9 % gegenüber dem Vorjahr und lag damit ebenfalls über den von den Marktprognosen erwarteten 0,5 %.

Die Schweizer Regierung hat außerdem bekannt gegeben, dass sie für 2023 ein Wirtschaftswachstum von 1,3 % und im nächsten Jahr von einem Wachstum von 1,2 % ausgeht. Allerdings liegen diese beide deutlich unter der bisherigen langfristigen durchschnittlichen Wachstumsrate der Schweiz von 1,7 %.

Der Credit Suisse Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und der Schweizer procure.ch stiegen im November auf 42,1, verglichen mit 40,6 im Oktober. Dies entsprach weitgehend den Analystenerwartungen von 42.

Die Produktion stieg von 40,4 im letzten Monat auf 46,6, während der Auftragsbestand von 35,2 im Oktober auf 38,1 in diesem Monat stieg. Da die Beschäftigung in der Schweiz jedoch immer noch auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2020 ist, könnte das verarbeitende Gewerbe in den nächsten Monaten einige Probleme erleben und möglicherweise mehr Arbeitskräfte einstellen müssen.

Auch das Einkaufsvolumen ging im dreizehnten Monat in Folge zurück, da die Wirtschaft immer noch mit einer nachlassenden Nachfrage im Inland zu kämpfen hat. Auch die Nachfrage in der Europäischen Union ist aufgrund höherer Zinssätze und eines sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums zurückgegangen. Dies könnte als eine Art Obergrenze sowohl für das Schweizer BIP als auch für das verarbeitende Gewerbe wirken, da die EU der größte Exportmarkt der Schweiz ist.

Der Schweizer Franken freute sich über das positive BIP-Wachstum im November, was dazu führte, dass das Währungspaar USD/CHF auf ein 4-Monats-Tief von 0,8684 fiel. Die Schweizerische Nationalbank könnte jedoch eingreifen, wenn der Franken deutlich stärker wird, da er sich negativ auf die Exportmärkte auswirkt.

Der BIP-Bericht warnte auch davor, dass das „internationale Umfeld weiterhin herausfordernd“ sei, was auf eine Mischung aus hoher Inflation, schwächerer Nachfrage und erhöhten geopolitischen Risiken zurückzuführen sein könnte. Allerdings besteht inzwischen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen möglicherweise früher als bisher erwartet senkt, möglicherweise sogar ab April 2024.

Dies würde vollständig von den bevorstehenden Inflations-, BIP-, Arbeitsmarkt- und Einzelhandelsumsätzen für die Eurozone abhängen. Die EZB war in den letzten Monaten durchweg vorsichtiger als die Marktprognosen und warnte vor den Risiken einer zu starken oder zu frühen Zinssenkung. Aus diesem Grund könnte auch die Schweizerische Nationalbank hinsichtlich ihrer eigenen Geldpolitik dem Vorbild der EZB folgen.

source-121

Leave a Reply