Ampere hat stillschweigend sein Altra-Entwicklerkit auf den Markt gebracht, das sich an Softwareentwickler für Cloud-Rechenzentren richtet. Neben dem Dev Kit mit dem System-on-Chips des Unternehmens mit bis zu 80 Kernen bietet der Ampere auch eine vorgefertigte Workstation, auf der sein 128-Kern-SoC läuft Joe Geschwindigkeit, dem Edge-Computing-Chef des Unternehmens. Eine unerwartete Wendung ist, dass die Workstation Windows ausführen kann und sogar Treiberunterstützung für Nvidias GeForce RTX-Grafikkarten bietet.
Der Ampere Altra-Entwicklerplattform (AADP) ist ein Prototyping-System für allgemeine eingebettete Anwendungen, kann aber natürlich auch zum Erstellen von Software für die Cloud verwendet werden. Die Maschine kann eine Vielzahl von Zusatzkarten verwenden, einschließlich der GeForce RTX-Karten von Nvidia. Etwas überraschend ist, dass es Windows ausführen kann, was es vielleicht zum leistungsstärksten Arm-basierten Computer macht, auf dem das verbraucherorientierte Microsoft-Betriebssystem ausgeführt wird.
Angesichts der Windows-Unterstützung von AADP hindert nichts Softwarehersteller daran, ihre leistungsstarken Anwendungen auf leistungsstarke Multi-Core-ARM-Hardware zu portieren und zu sehen, welche Art von Leistung sie aus dem SoC von Ampere herausholen können.
Das AADP verwendet Ampere Altra-Entwicklungskit, das ein COM-HPC-Modul enthält, das von einer Arm Neoverse N1-basierten Architektur angetrieben wird. Das Modul verfügt über 32/64/80 ARM v8.2 64-Bit-Kerne, die mit Frequenzen von bis zu 1,70 GHz, 2,20 GHz und 2,60 GHz arbeiten. Das Mainboard unterstützt bis zu 768 GB DR4-Speicher und nutzt die I/O-Fähigkeiten des 128-Core-SoC von Ampere voll aus, der drei x16- und zwei x4-PCIe-Slots sowie ein paar M.2-Slots für SSDs bietet.
Wenn es um die Unterstützung von Nvidias GeForce RTX Consumer-Grafikkarten geht, ist dies etwas Unerwartetes, da die SoCs von Ampere hauptsächlich auf Cloud- und Edge-Computing-Anwendungen ausgerichtet sind, während Nvidias GeForce RTX hauptsächlich für Gamer und Content-Ersteller (bei Verwendung mit Studio-Treibern) entwickelt wurde. So ganz unüberrascht kommt der Support aber nicht, schließlich arbeiten Ampere und Nvidia generell und im Rechenzentrumsbereich zusammen Gaming-Rechenzentrum gehört insbesondere dazu (öffnet in neuem Tab).
Jedenfalls ist die AADP-Workstation von Ampere vorerst für Bestellungen ab 3.250 US-Dollar für eine 32-Core-Version mit 32 GB DDR4 und 5.658 US-Dollar für eine 128-Core-Version mit 128 GB Speicher erhältlich. In der Zwischenzeit beginnt das Devkit selbst bei 2.003 US-Dollar.