Die Mühlen und Brunnen auf der Insel Porto Santo werden für Besucher wieder zum Leben erweckt


Entdecken Sie in dieser Folge von Smart Regions das europäische Projekt zur Wiederherstellung der Insel Porto Santo, die ihr kulturelles Erbe durch die Sanierung ihrer Windmühlen und öffentlichen Brunnen wiederbelebt. Eine Rückbesinnung auf die Vergangenheit für ein einzigartiges touristisches Erlebnis.

Fast tausend Kilometer südlich von Lissabon, mitten im Atlantik, liegt Porto Santo, ein Biosphärenreservat. Erfahren Sie, wie diese kleine Insel im Madeira-Archipel ihr einzigartiges Erbe wiederherstellt und ihre Windmühlen und öffentlichen Brunnen präsentiert, um ihr Tourismusangebot zu steigern und gleichzeitig ihr Erbe zu bewahren.

Ein europäisches Projekt erweckt die „Goldene Insel“ wieder zum Leben

Porto Santo, auch „Goldene Insel“ genannt, erlebt nun dank eines ehrgeizigen europäischen Projekts die Wiederbelebung seiner Schätze vergangener Zeiten. Seine Windmühlen und alten öffentlichen Brunnen, symbolische Symbole seiner kulturellen Identität, wurden zu lange vernachlässigt. Jetzt werden diese traditionellen architektonischen Merkmale jedoch wiederhergestellt, um Einheimischen und Besuchern gleichermaßen einen Einblick in die Vergangenheit der Insel zu bieten.

Porto Santo war die vorübergehende Heimat des berühmten Seefahrers Christoph Kolumbus. Im Laufe ihrer Geschichte spielte die portugiesische Insel eine Schlüsselrolle als Kornkammer Madeiras, was im 19. Jahrhundert zum Bau ihrer berühmten Windmühlen führte. Heute ermöglichen diese restaurierten Mühlen den Besuchern eine Reise in die Vergangenheit und die Zeit, in der Getreide gemahlen wurde, um den Nahrungsmittelbedarf der Region zu decken.

Die Brunnen: die verborgenen Schätze der Insel

Das Restaurierungsprojekt beschränkt sich nicht nur auf die Windmühlen. Die Gemeinde Porto Santo hat außerdem die Initiative ergriffen, mehr als ein Dutzend öffentliche Brunnen, Wasserbecken und Tränken zu restaurieren. Diese Wasserquellen, die einst für die lokale Bevölkerung lebenswichtig waren, werden jetzt wieder genutzt und bieten Bewohnern und Besuchern die Möglichkeit, ihr kulturelles Erbe zurückzugewinnen. Schulkinder, die die Insel entdeckten, konnten sich über die Geschichte der Brunnen und Mühlen und ihre Bedeutung für die lokale Bevölkerung informieren.

Die Gastschüler waren erstaunt, als sie erfuhren, wie Mühlen zum Mahlen von Getreide eingesetzt wurden und wie Brunnen zur Lösung von Wasserversorgungsproblemen konstruiert wurden. Diese Wissensvermittlung belebt das kollektive Gedächtnis und stärkt die Verbindung zwischen den heutigen Generationen und der reichen Vergangenheit von Porto Santo.

Ein ehrgeiziges europäisches Projekt

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf mehr als 340.840 €. Die Europäische Union leistete mit 85 % einen wesentlichen Beitrag und demonstrierte damit ihr Engagement für die Erhaltung des europäischen Kulturerbes. Die Gemeinde Porto Santo finanzierte die restlichen 15 % und unterstrich damit ihr Engagement für dieses Erhaltungs- und Aufwertungsprojekt.

Dank dieses Projekts kann Porto Santo einer prosperierenden Zukunft entgegenblicken, in der sein kulturelles Erbe eine zentrale Rolle in der Tourismusentwicklung der Insel spielt. Mit der laufenden Restaurierung von drei weiteren Mühlen, vierzehn öffentlichen Brunnen und einem Schulungs- und Ausstellungszentrum stärkt die Insel ihre Identität und bietet Besuchern ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis.

Die demontierten Mühlen wurden talentierten madeirischen Handwerkern anvertraut, die sich bemühen, sie getreu der Tradition wieder aufzubauen. Dank sorgfältiger Konservierungsmaßnahmen und der Verwendung von im Autoklaven behandeltem Kiefernholz sollten diese restaurierten Mühlen viele Jahrzehnte überdauern und ihre Geschichte für zukünftige Generationen fortschreiben.

Das Restaurierungsprojekt in Porto Santo ist viel mehr als eine einfache architektonische Renovierung; Es ist eine Reise in die Vergangenheit, eine Rückbesinnung auf die Wurzeln der Insel und ein Engagement für die Erhaltung des europäischen Kulturerbes.

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