Die extreme Rechte liegt in den Umfragen in Österreich konstant an der Spitze


Österreichs rechtsextreme FPÖ (ID-Fraktion), die seit einem Jahr ihren Vorsprung vor anderen Parteien behauptet, ist derzeit auf dem besten Weg, bei den Nationalratswahlen im Herbst nächsten Jahres stärkste Partei des Landes zu werden.

Umfragen deuten darauf hin Die Partei würde etwa 29 % gewinnen, wenn heute Wahlen stattfinden würden – 13 Punkte mehr als ihr Wahlergebnis 2021. Damit würde die Partei ihren Rekord von 1999 übertreffen 26,9 %. Die FPÖ verteidigt seit einem Jahr ihre Spitzenposition in den Umfragen.

Allerdings hat die FPÖ in der Vergangenheit führte Umfragen durchnur um in den letzten Wochen der Kampagne zusammenzubrechen.

Der derzeitige FPÖ-Chef Herbert Kickl ist ein rechtsextremer Hardliner, insbesondere in Sachen Einwanderung. Er auch kritisiert Solidarität mit der Regierung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und der Begründung, sie gefährde die Neutralität Österreichs. Die FPÖ hatte in der Vergangenheit enge Beziehungen zur Partei „Einiges Russland“ von Wladimir Putin.

Die Parteien, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die österreichische Politik dominierten, die Mitte-Links-Sozialdemokraten (Fraktion Sozialisten und Demokraten im EU-Parlament) und die Mitte-Rechts-Österreichische Volkspartei (Fraktion Europäische Volkspartei im EU-Parlament), liegen in Umfragen beide dazwischen 20 % und 25 %.

Während dies bedeutet, dass die Sozialdemokraten ihr Ergebnis von 2021 in etwa wiederholen würden, bedeutet dies für die Volkspartei einen seismischen Rückgang um 17 Punkte. Sollte die Partei unter ihr Ergebnis von 24 % im Jahr 2013 fallen, stünde ihr das schlechteste Ergebnis seit ihrer Gründung im Jahr 1945 bevor.

Der Koalitionspartner der regierenden Volkspartei, die Grünen (Fraktion Grüne/EFA EU-Parlament), liegt in Umfragen bei 9 %, etwa vier Punkte unter ihrem Ergebnis von 2021. Damit würde die amtierende Regierung ihre parlamentarische Mehrheit nicht behalten.

Die liberale NEOS (Fraktion Renew Europe EU-Parlament) liegt in Umfragen bei etwa 11 %, drei Punkte über ihrem vorherigen Ergebnis.

Nach einem anfänglichen Anstieg der Umfragewerte auf etwa 5 % nach einer erfolgreichen Regionalwahl in Salzburg Anfang des Jahres ist die wiedererstarkte Kommunistische Partei wieder auf etwa 2 % zurückgegangen und liegt damit unter der gesetzlichen Schwelle von 4 %, die für den Gewinn von Sitzen im nationalen Parlament erforderlich ist. Obwohl 2 % unbedeutend erscheinen mögen, wäre es dennoch das beste Ergebnis der Partei seit den 1960er Jahren.

Wie ihre EU-Kollegen wählen auch die Österreicher im Juni 2024 neue EU-Parlamentsabgeordnete.

(Tobias Gerhard Schminke, EuropeElects)

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