Die dysfunktionale 60er-Jahre-Show Johnny Depp versuchte wiederzubeleben


„Dark Shadows“ wurde nicht nur nur mittelmäßig rezensiert, das Publikum lehnte es auch ab. Bei einem Budget von 150 Millionen US-Dollar (!) spielte der Film im Inland nur 79 Millionen US-Dollar ein, eine beachtliche Bombe in Hollywood. Auch international würde „Dark Shadows“ zusätzliche 165 Millionen US-Dollar einspielen, aber der gute Wille des Publikums reichte nicht aus, um eine Fortsetzung zu rechtfertigen. Keine Legion von Verteidigern ist vorgetreten, um den Ruf der „Dunklen Schatten“ zu retten (ein zunehmend unwahrscheinlicheres Unterfangen im Jahr 2024).

Burtons Film ist jedoch ein Knaller. Seine Prämisse ist ein wenig weit gefasst – der Vampir-auf-dem-Wasser-Humor war nicht gerade frisch –, aber seine stilvolle Umsetzung offenbart sowohl eine tiefe Liebe als auch eine sanfte Abwandlung der ursprünglichen Seifenoper, die viele Zuschauer vielleicht nicht unbedingt spürten registrieren.

Die Geschichte des Films folgt bis zu einem gewissen Punkt der Serie. In den 1760er Jahren verlobt sich Barnabas auf dem wohlhabenden Anwesen Collinwood mit Josette (Bella Heathcote), hat aber eine Affäre mit der Hexe Angelique (Eva Green). Als Barnabas Angelique verschmäht, tötet sie seine Eltern, hypnotisiert Josette, sodass sie von einer Klippe springt, und verwandelt Barnabas in einen unsterblichen Vampir. Dann versammelt sie die ganze Stadt, um Barnabas anzugreifen und ihn lebendig zu begraben.

Er bleibt bis 1972 begraben und erwacht in einer Welt, die viel „groovig“ sagt. Man erkennt sofort Burtons Hommage an die oben erwähnte Hippie-Sprache, die in die Originalserie eingedrungen ist.

1972 kehrt Barnabas nach Collinwood zurück und findet dort seine Nachkommen vor. Die Familie ist jetzt eine Horde verfallender Einsiedler, die von der Stadt schon lange abgelehnt wurden und sich … sehr seltsam verhalten. Burton inszeniert die frühen Gespräche zwischen Barnabas und der Familienmatriarchin Elizabeth (Michelle Pfeiffer) mit bewusster Inszenierung und achtet darauf, dass ihre Schritte etwas zu laut und ihre Dialoge etwas gestelzt sind. Dies war eine Hommage an die Billigkeit der Originalshow.

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