Die Dunkelheit der Sucher blieb bei John Wayne, auch wenn er nicht am Set war


Ein Jahr nach der Veröffentlichung von „Red River“ lieferte Wayne in Fords „She Wore a Yellow Ribbon“ eine seiner differenziertesten Darstellungen ab. Aber dies war ein Warm-up für seine Rolle als Ethan Edwards in Fords Alltimer „The Searchers“ von 1956. Wayne mag der Protagonist des Films sein, aber der Konföderierte-Soldat, der zum Söldner wurde, ist ebenso ein Bösewicht wie der Comanche-Häuptling, der seine Nichte (Natalie Wood) entführt hat.

Wayne war kein dummer Mann. Er verstand Ethan. Und laut David Welky und Randy Roberts “John Wayne: Schätze”, Ethan zu sein forderte emotional seinen Tribut von ihm. Harry Carey Jr., ein Ford-Stammgast und Freund von Wayne, war beeindruckt von der verdüsterten Haltung des Stars.

“[W]Dann sah ich auf [Duke] bei den Proben war es in die gemeinsten, kältesten Augen, die ich je gesehen hatte. Ich weiß nicht, wie er diesen Charakter geformt hat. Vielleicht hatte er als Kind jemanden wie Ethan Edwards gekannt. Beim Abendessen war er sogar wie Ethan Edwards. Er alberte bei „The Searchers“ nicht herum, wie er es bei anderen Shows getan hatte. Ethan war immer in seinen Augen.”

Ford und Drehbuchautor Frank S. Nugent (die nach einem Roman von Alan Le May arbeiteten) haben den Duke geschickt in eine Figur gezwängt, die aussah und klang wie fast jeder Westernheld, den er seit „The Big Trail“ im Jahr 1930 gespielt hatte. Ethan hat Waynes Markenzeichen prahlt und bekommt sogar einen Slogan („Das wird der Tag sein“, der, ja, Buddy Hollys endgültigen Hit inspirierte). Aber Ethan ist ein Mann, der von Hass belastet ist. Er kämpfte dafür, die Sklaverei für den Süden zu bewahren. Er verabscheut die Ureinwohner des Landes, das er auf verschiedene Weise bereist hat. Es gibt keinen Platz für Ethan Edwards in den Vereinigten Staaten, wenn dieses Land seine völkermörderischen Aktionen begraben und zu seinen erhabenen Idealen aufsteigen soll.

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