Die deutsche Inflation steigt energiepreisbedingt im Dezember auf 3,7 %


Die Inflationsrate in Deutschland stieg im Dezember gegenüber dem Vorjahr auf 3,7 %, verglichen mit 3,2 % im November, was hauptsächlich auf einen Anstieg der Energiepreise um 4,1 % zurückzuführen ist, der durch eine staatliche Subvention beeinflusst wurde. Die Lebensmittelinflation ging leicht zurück. Ohne Nahrungsmittel und Energie betrug die Kerninflation 3,5 %. Auch in Frankreich stieg die Inflation leicht auf 3,7 %.

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Die Inflationsrate in Deutschland hat zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder deutlich zugenommen: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Dezember im Jahresvergleich auf 3,7 %, wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht. am Donnerstag enthüllt.

Der Anstieg gegenüber der Inflationsrate von 3,2 % im November steht im Einklang mit den Wirtschaftsprognosen. Im Monatsvergleich verzeichnete der VPI gegenüber November einen leichten Anstieg von 0,1 %, was den Erwartungen der Ökonomen entsprach.

Was verursacht die Inflation in Deutschland?

Ein entscheidender Treiber dieses Inflationsdrucks war der Anstieg der Energiepreise um 4,1 % im Vergleich zum Vorjahr, wodurch die zweimonatige Deflation der Energiepreise gestoppt wurde. Die Preisentwicklung im Energiesektor wurde maßgeblich durch einen Basiseffekt aufgrund der Initiative „Dezember-Soforthilfe“ beeinflusst, einer einmaligen Maßnahme der Bundesregierung im Dezember 2022 zur Förderung der Haushaltskosten für Gas und Wärme. Diese Maßnahme wirkte sich dämpfend auf die Inflationszahlen für Dezember letzten Jahres aus und trug so zum vergleichsweisen Anstieg im Dezember 2023 bei.

Trotz des Gesamtanstiegs gab es einen Lichtblick, da die Nahrungsmittelinflation leicht nachließ. Die Lebensmittelpreise stiegen im Dezember 2023 im Jahresvergleich um 4,5 %, was einer Verlangsamung gegenüber 5,5 % im November und 6,1 % im Oktober entspricht.

Wenn man die volatileren Güter Energie und Nahrungsmittel aus dem Inflationskorb ausschließt, lag die Kerninflation im Dezember bei 3,5 %, was einen leichten Rückgang gegenüber den 3,8 % im November darstellt. Die Inflation für Dienstleistungen sank im Jahresvergleich auf 3,5 % und lag damit unter dem Wert von 3,8 % im November.

In einem entsprechenden Wirtschaftsupdate meldete Frankreich einen geringfügigen Anstieg der Verbraucherpreisinflation, die im Dezember 2023 im Jahresvergleich 3,7 % erreichte.

Marktreaktionen

Die Märkte reagierten darauf Inflation Nachrichten mit einer gewissen Vorsicht. Die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen stiegen leicht an und erreichten eine Rendite von 2,1 % – ein Anstieg um fast 10 Basispunkte während der Sitzung. Der Euro stieg gegenüber dem Dollar um 0,3 % und behielt seine Gewinne während der Handelssitzung bei. Unterdessen blieb der deutsche DAX-Index weitgehend unverändert und stabilisierte sich nach einem kumulierten Rückgang von 1,4 % in den beiden vorangegangenen Sitzungen.

Diese Inflationsdaten unterstreichen den heiklen Balanceakt, vor dem die Europäische Zentralbank (EZB) steht, wenn sie inmitten geopolitischer Unsicherheiten und anhaltender Herausforderungen in der Lieferkette versucht, zwischen der Eindämmung der Inflation und der Förderung des Wirtschaftswachstums zu navigieren.

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