Die Crew von Missing wusste, dass es etwas brauchte, um sich von der Suche abzuheben


In „Missing“ ist unser Protagonist kein besorgter Vater (Cho), der online Fuß fasst, sondern die Teenagerin June (Storm Reid), die eine Online-Ermittlung einleitet, nachdem ihre Mutter Grace (Nia Long) nicht aus ihrem kolumbianischen Urlaub zurückgekehrt ist. Laut Chaganty war es Produzent Sev Ohanian, der anfangs überlegte, wie man die Rollen vertauschen könnte (via Cinema Daily US):

„Wir haben festgestellt, dass in diesem Ansatz so viel Energie und Aufregung steckt, weil die Art und Weise, wie ein Teenager ein Gerät benutzt, völlig anders ist, als John Cho es in ‚Searching‘ getan hätte. Er ging in das fremde Land, das war der Internet.”

Der Rhythmus von „Missing“ unterscheidet sich stark von dem, wie er in „Searching“ präsentiert wird, da die neue Perspektive einen größeren Spielraum zulässt. Wir sind nicht mehr nur an einen Computerbildschirm gebunden, sondern an Telefone, Apps und Nachrichtenberichte. Es hilft, dass Johnson und Merrick beim ersten Mal Redakteure waren, da sie wissen, wie man die ästhetischen Grenzen überschreitet. Wie bei jedem Teenager, der mehrere Geräte verwendet, bietet Junes Online-Fähigkeit eine größere Gelegenheit, mit so viel auf einmal Schritt zu halten. Sie kann spontan denken. „Unser Protagonist ist jetzt ein Teenager, also geht alles viel schneller, wir bringen den Leuten nichts bei“, sagt Chaganty.

Indem Reid im Mittelpunkt steht, wird sie für ein jüngeres Publikum zu einer viel zuordenbareren Figur. Wir erfahren über June während ihrer entschlossenen Online-Suche, zusätzlich zu dem, was sie nicht tippt, was sie zu einer interessanten Figur macht. In diesem Fall gibt “Missing” dem digitalen Fußabdruck einen neuen Namen, den die meisten Leute nicht sehen können.

„Missing“ läuft mittlerweile bundesweit in den Kinos.

source-93

Leave a Reply