Die bevorstehende Marktwoche: Rede von Lagarde und OPEC+-Treffen im Fokus


Europäische Aktien starteten leicht düster in die Woche, da die Anleger gespannt auf wichtige Wirtschaftsdaten und Reden warteten.

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Europäische Aktien wurden am Montagnachmittag durch die Energiepreise in Mitleidenschaft gezogen, da die Preise für Brent-Rohöl auf 79,8 US-Dollar pro Barrel fielen, was durch das bevorstehende OPEC+-Treffen später in dieser Woche unter Druck gesetzt wurde. Die größten Belastungen für die europäischen Börsen stellten Energieaktien dar, die durch die schleppenden Industriegewinne Chinas weiter ins Stocken gerieten.

Die Märkte blicken auch gespannt auf die Rede der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, die später am Montag stattfinden wird, um mehr Klarheit über die kommende geldpolitische Strategie der EZB zu gewinnen.

Auch der Goldpreis stieg mit rund 2.014 US-Dollar pro Feinunze auf den höchsten Stand seit sechs Monaten, getragen von der Abschwächung des Dollars und zunehmenden Wetten auf ein Ende der geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank. Allerdings scheinen die Verbraucherausgaben in den USA immer noch etwas zu kämpfen, da sich die verzögerte Wirkung der monatelangen höheren Zinssätze allmählich zeigt.

Pharmazeutika und Stahlaktien glänzen

Am Montagnachmittag fiel der CAC 40-Index leicht um 0,04 % auf 7.290 €, während der Stoxx 600-Index ebenfalls um 0,12 % auf 459 € nachgab. Zu dieser schlechten Stimmung trug auch der FTSE 100 bei, der um 0,31 % auf 7.465 £ fiel.

Zu den Top-Gewinnern im CAC 40-Index gehörte der Pharmariese Sanofi mit einem Plus von 0,89 % auf 87,20 €. Das Unternehmen hat kürzlich angekündigt, dass es versucht, den Einsatz seines Ekzem- und Asthmamedikaments Dupixent auch auf die „Raucherlunge“ auszuweiten.

Auch die Aktienkurse des Stahlunternehmens ArcelorMittal erholten sich und verzeichneten einen Zuwachs von 0,65 % auf 22,5 €, da das Unternehmen auf US-amerikanisches LNG als neue Gasquelle setzt.

Unter den Top-Verlierern schienen Bank- und Finanzwerte nicht ganz so gut abzuschneiden. BNP Paribas verlor 0,88 % auf 56,5 €, nachdem das Unternehmen kürzlich einen Anteil von 51 % an der italienischen BCC Vita erworben hatte.

Auch die französische Société Générale verlor 0,73 % auf 22,5 €. Die Zentralbank Mauretaniens hat kürzlich den Verkauf der Société Générale Mauretanien an Coris Holding mit Sitz in Burkina Faso gestoppt.

Was Sie in der kommenden Woche sehen sollten

Abgesehen von der Rede des EZB-Präsidenten und dem OPEC+-Treffen gibt es auch den Dezember-Bericht zum deutschen GfK-Verbrauchervertrauen, der am Dienstag erwartet wird und voraussichtlich bei -28,1 liegen wird. Wenn ja, wäre dies der niedrigste Stand seit sieben Monaten und wäre hauptsächlich auf steigende Preise für lebenswichtige Güter wie Lebensmittel und Energie zurückzuführen.

Auch Frankreich, die Türkei und Italien werden diese Woche ihre Verbraucher- und Wirtschaftsvertrauensindizes veröffentlichen.

Darüber hinaus werden am Mittwoch die spanischen Inflationsberichte für November und die Einzelhandelsumsätze für Oktober veröffentlicht, während Deutschland am selben Tag Inflationszahlen veröffentlicht und die OECD ihren Wirtschaftsausblicksbericht veröffentlicht.

Darüber hinaus wird am Mittwoch die zweite Schätzung für die Wachstumsrate des US-Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal veröffentlicht. Später in der Woche werden Anleger nach dem chinesischen PMI und den deutschen Einzelhandelsumsätzen Ausschau halten.

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