Die besten neuen Blu-Ray-Veröffentlichungen: After Hours, Scream VI, Beau Is Afraid und mehr


„After Hours“ kam für Martin Scorsese zu einem seltsamen Zeitpunkt. Ob Sie es glauben oder nicht, der gefeierte Filmemacher saß damals praktisch im Gefängnis, nachdem „The King of Comedy“ gefloppt war. Danach versuchte Scorsese, „Die letzte Versuchung Christi“ zu machen, aber das Projekt scheiterte. Dann Dann kam das Drehbuch für „After Hours“. Scorsese war fasziniert, vor allem weil die Eigenständigkeit des Drehbuchs den Filmemacher davon überzeugte, dass er den Film schnell und schmutzig abdrehen konnte. Und genau das tat er.

Das Endergebnis ist einer der am meisten unterschätzten Filme von Scorsese, der jetzt Teil der Criterion Collection ist. Eines Nachts trifft der New Yorker Paul Hackett (Griffin Dunne) Marcy (Rosanna Arquette), eine junge Frau, die ihm ins Auge fällt. Er macht sich auf den Weg zu ihr in SoHo, um dort, wie er offensichtlich hofft, eine Nacht voller Sex zu verbringen, aber für den armen Paul läuft nichts gut. Wie Hiob wird er von einer Qual zur nächsten gequält und vom Universum praktisch dafür bestraft, dass er Sex haben will. Unterwegs trifft er auf eine seltsame Figur nach der anderen, die sich schließlich alle gegen Paul zu wenden scheinen (die Nebendarsteller sind mörderisch, darunter Verna Bloom, Linda Fiorentino, Teri Garr, John Heard, Catherine O’Hara und sogar Cheech & Chong). „After Hours“ ist verschwitzt, witzig und seltsam und fühlt sich an wie Scorsese im Punkrock-Modus, der mit Meisterkameramann Michael Ballhaus schnell dreht, um die perfekte Nacht der Hölle zu schaffen.

Was Scorseses Karriere angeht, erholte sie sich wieder – allerdings nicht mit „After Hours“. Es war sein nächster Film, der Paul Newman/Tom Cruise-Film „Die Farbe des Geldes“, der dem Filmemacher endlich im großen Stil wieder ins Geschäft verhalf. Aber „After Hours“ ist „Money“ überlegen und fühlt sich eher wie ein echter Scorsese-Film an.

Besondere Merkmale:

  • Neue digitale 4K-Restaurierung, genehmigt von Redakteurin Thelma Schoonmaker, mit unkomprimiertem Mono-Soundtrack
  • In der 4K-UHD-Ausgabe: Eine 4K-UHD-Disc des Films präsentiert in Dolby Vision HDR und eine Blu-ray mit dem Film und Besonderheiten
  • Neues Gespräch zwischen Regisseur Martin Scorsese und Autorin Fran Lebowitz
  • Audiokommentar mit Scorsese, Schoonmaker, Kameramann Michael Ballhaus, Schauspieler und Produzent Griffin Dunne und Produzentin Amy Robinson
  • Dokumentarfilm über die Entstehung des Films mit Dunne, Robinson, Schoonmaker und Scorsese
  • Neues Programm zum Look des Films mit Kostümdesignerin Rita Ryack und Produktionsdesigner Jeffrey Townsend
  • Gelöschte Szenen
  • Anhänger
  • Englische Untertitel für Gehörlose und Hörgeschädigte
  • PLUS: Ein Essay der Kritikerin Sheila O’Malley

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