Die Einführung der Desktop-APUs der 8000er-Serie von AMD rückt näher. Die Motherboard-BIOS sind fertig, Muster sind unterwegs, und das bedeutet, dass es Zeit für Leaks ist.
Wir gehen davon aus, dass die neuen APUs einen großen Fortschritt in der Spieleleistung bringen werden, und obwohl die tatsächliche Spieleleistung teilweise noch unbekannt ist, geben uns eine Reihe von Geekbench-Einträgen und die bekannten Fähigkeiten ähnlicher mobiler APUs eine gute Vorstellung davon, was uns erwartet.
Der Ryzen 5 8600G tauchte in der Geekbench-Datenbank auf (entdeckt von Toms Hardware). Sie zeigen die integrierte Grafikbewertung der Radeon 760M 30.770 Und 24.842 in den Vulkan- bzw. OpenCL-Benchmarks. Der Vulkan-Score ist insofern bemerkenswert, als er die äußerst beliebte Nvidia GTX 1060 übertrifft. Im Vergleich zu diskreten Grafikkarten der Mittelklasse der aktuellen Generation mag das nicht besonders beeindruckend erscheinen, für eine integrierte Lösung ist es jedoch sehr beeindruckend. Die 760M verbraucht natürlich deutlich weniger Strom als die GTX 1060 und sollte bei etwas niedrigeren Einstellungen ausreichen, um alle modernen Spiele mit 1080p zu spielen.
Der Ryzen 7 8700G (entdeckt von Videocardz) enthält eine leistungsstärkere Radeon 780M-Grafik. Seine Werte liegen höher bei 35.427 Und 29.244 in den Vulkan- und OpenCL-Benchmarks. Damit liegt es etwa auf dem Niveau der GTX 1650. Nicht schlecht. Gar nicht so schlecht.
Es ist wichtig zu beachten, dass synthetische Ergebnisse nicht das letzte Wort für die Spieleleistung sind. Bei integrierter Grafik hat insbesondere die Speichergeschwindigkeit großen Einfluss auf die Leistung. Der AM5-Sockel von AMD unterstützt nur DDR5-Speicher, das wird also definitiv helfen.
Sowohl die integrierte Grafik des 8600G als auch des 8700G basiert auf der RDNA-3-Architektur. Das sind drei Generationen Vorsprung gegenüber der Vega-basierten integrierten Grafik der APUs der 5000er-Serie. Man kann davon ausgehen, dass die neuen Chips viel schneller sein werden als ihre neuesten Desktop-Vorgänger. Darüber hinaus verfügt der 8600G über sechs Zen 4-Kerne, während der 8700G über acht verfügt. Auf dem Papier werden sie fähige Allrounder sein.
Es lohnt sich, nach beiden Chips Ausschau zu halten, wenn Ihr Budget nicht ausreicht, um eine separate Grafikkarte einzubauen, oder Sie später eine hinzufügen möchten. Die 8600G und 8700G werden voraussichtlich in den kommenden Tagen auf der CES angekündigt. Es ist wahrscheinlich, dass auch günstigere Modelle angekündigt werden, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass es sich dabei um besonders leistungsstarke Gaming-Optionen handelt.