Deutschlands zweites LNG-Terminal eröffnet


Ein privates Unternehmen hat mit dem Betrieb seines schwimmenden Terminals begonnen, um verflüssigtes Erdgas (LNG) zu importieren, um russisches Gas in Ostdeutschland zu ersetzen und einen ordentlichen Gewinn zu erzielen.

Die kleine Küstenstadt Lubmin im ostdeutschen Mecklenburg-Vorpommern ist bekannt, da hier russisches Gas aus sibirischen Gasfeldern durch Nord Stream an Land in das deutsche Netz floss. Jetzt beherbergt es ein LNG-Terminal, um Gasströme zu ersetzen, die einst aus Russland kamen.

„Wir werden diesen Winter überstehen“, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz am Samstag (14.01.) an der Seite seiner SPD-Parteikollegin Manuela Schwesig.

Schwesig, der einmal half bei der Gründung einer „Klima“-Stiftungn Gazprom dabei zu helfen, US-Sanktionen gegen den Bau von Nord Stream 2 zu vermeiden, betonte Lubmins Rolle als „Energiedrehscheibe“.

Das neue LNG-Terminal, ein Tanker namens „Neptune“, hat schätzungsweise eine jährliche Importkapazität von rund 5 Milliarden Kubikmetern (bcm), weniger als ein Zehntel des Gases, das einst durch die jetzt zerstörte Nord Stream-Pipeline floss.

Am 26. September wurden beide Rohre von Nord Stream und eines seiner Geschwister, Nord Stream 2, durch eine mysteriöse Unterwasserexplosion schwer beschädigt. Vor der Explosion hatte Russland die Gasflüsse auf fast Null reduziert.

Gasmangel abgewendet

Aufgrund von Gaseinsparungen von mehr als 20 % seit letztem Jahr bis heute, teilweise aufgrund des extrem milden Wetters sowie erhöhter Gasflüsse aus seinen Nachbarn, ist Deutschland komfortabler als erwartet, da die Geschäfte zu knapp 90 % gefüllt sind.

„Die Gasversorgung ist nicht gefährdet. Das können wir überall in Deutschland gewährleisten, anders als viele lange befürchtet haben“, so Scholz.

Das neue Terminal wird von einem Privatunternehmen, der „Deutschen ReGas“, betrieben, das als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine und den anschließenden Ansturm auf alternative Gaslieferungen von den globalen Gasmärkten gegründet wurde.

Da der Hafen Lubmin aufgrund seiner geringen Wassertiefe nicht in der Lage ist, die großen LNG-Tanker aufzunehmen, wird ihr Gas auf kleinere Shuttle-Schiffe umgefüllt, bevor es in das Terminal eingespeist, regasifiziert und dann in das deutsche Netz eingespeist wird.

Die Eigentümer wollen nach eigenen Angaben vor allem den ostdeutschen Markt beliefern. „Nun können wir auch endlich unseren wichtigen Beitrag zur Versorgung Ostdeutschlands mit Erdgas leisten“, erklärte ReGas-CEO Ingo Wagner am Samstag.

[Edited by Alice Taylor]



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