Deutschland von Last-Minute-Bahnstreik betroffen: Züge der Deutschen Bahn „massiv betroffen“


Die Aktion betrifft Arbeitszeit und Bezahlung.

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Deutsche Lokführer haben in letzter Minute einen Streik begonnen. Der 24-Stunden-Streik im öffentlichen Nahverkehr begann am Donnerstagabend.

Es ist der vierte Streik in diesem Jahr und folgt auf Störungen Anfang dieser Woche aufgrund starker Schneefälle in Süddeutschland.

Der Personenverkehr der Deutschen Bahn (DB) ist heute Nacht (Freitag) bis 22 Uhr unterbrochen.

Die DB warnte ihre Fahrgäste, dass sie mit „massiven Einschränkungen und Ausfällen“ rechnen müssten.

Zu dem Streik hatte die Gewerkschaft GDL aufgerufen, nachdem die Gespräche mit der DB über Löhne und Arbeitszeiten gescheitert waren.

DB, ICE, IC: Welche Züge werden gestört?

Deutsche Bahn betreibt Züge in ganz Deutschland.

Betroffen sind Nahverkehrszüge in den Städten Berlin und Hamburg.

Die DB sagte, dass es im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr zu Verspätungen und Ausfällen kommen werde.

Die Züge verkehren nach einem Streikfahrplan, der „im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB nur eine sehr eingeschränkte Grundversorgung gewährleistet“.

Nach Angaben der Gewerkschaft wird der Streik nicht nur den Verkehr der Deutschen Bahn betreffen.

Betroffen sind auch andere Bahngesellschaften wie die Transdev-Gruppe (u.a. Bayerische Oberlandbahn und NordWestBahn).

Beim vorangegangenen GDL-Streik fiel rund jeder fünfte ICE- und IC-Fernzug ​​aus.

Zu dem Warnstreik wurden auch Fahrdienstleiter aufgerufen, die den Zugverkehr bundesweit koordinieren. Allerdings ist die GDL unter ihnen nicht stark vertreten.

Sie können den Fahrplan der DB einsehen Hier.

Was ist der Rat für Passagiere?

Der Ratschlag lautet grundsätzlich: Nehmen Sie keinen DB-Zug, es sei denn, Sie müssen es unbedingt tun.

Konkret hat die DB die Fahrgäste gebeten: „Bitte verzichten Sie während des GDL-Streiks auf unnötige Fahrten und verschieben Sie Ihre Fahrt auf einen anderen Zeitpunkt.“

Rückerstattungen: Welche Rechte haben Bahnreisende?

Sollte Ihr Zug ausfallen, haben Sie laut DB verschiedene Möglichkeiten:

  • Im Rahmen einer „Sondervereinbarung“ können Sie Ihre Reise vorziehen und heute früher anreisen. Die DB empfiehlt, Ihre Reise so früh wie möglich anzutreten, damit Sie am frühen Abend an Ihrem Ziel ankommen, da mit Störungen vor dem offiziellen Streikbeginn um 22 Uhr zu rechnen ist.
  • Sie können Ihre Reise verschieben und Ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt Ihrer Wahl verwenden – es gibt keine Begrenzung, wann Ihr Ticket verwendet werden kann.
  • Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
  • Wenn Ihr Zug ausgefallen ist, können Sie eine volle Rückerstattung ohne Abzüge erhalten.

Ausführliche Informationen finden Sie hier von der Deutschen Bahn hier.

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Warum kommt es zum Zugstreik in Deutschland und

Die GDL will die Arbeitszeit von derzeit 38 auf 35 Stunden pro Woche verkürzen, ohne dass es zu Gehaltskürzungen kommt – was die Deutsche Bahn bisher ablehnt.

Mit der Weigerung, einer Arbeitszeitverkürzung zuzustimmen, missachten die Bahnchefs „nicht nur die berechtigten Bedürfnisse der eigenen Mitarbeiter“, sagte GDL-Chef Claus Weselsky.

„Außerdem torpedieren sie dringend notwendige Maßnahmen für eine erfolgreiche Personalgewinnung.“

Dies „gefährdet die Zukunft des klimafreundlichsten Verkehrsmittels – der Schiene“, sagte er.

DB-Personalchef Martin Seiler kritisierte den geplanten Streik als „unverantwortlich und egoistisch“.

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„Statt zu verhandeln und sich der Realität zu stellen, streikt die Lokführergewerkschaft wegen nicht erfüllbarer Forderungen.“

GDL fordert außerdem eine Gehaltserhöhung von 555 Euro pro Monat für die Mitarbeiter sowie eine Einmalzahlung von bis zu 3.000 Euro als Gegenleistung Inflation. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, ein Angebot gemacht zu haben, das einer Erhöhung um 11 Prozent entspricht.

Könnte es über Weihnachten zu weiteren Streiks in Deutschland kommen?

Begrenzte „Warnstreiks“ sind eine gängige Taktik in deutschen Tarifverhandlungen, aber die GDL könnte ihre Aktion bald ausweiten.

Die Gewerkschaft hat bereits mit einer Abstimmung ihrer Mitglieder über echte Streiks begonnen und plant, das Ergebnis am 19. Dezember bekannt zu geben.

Allerdings erklärte die GDL gestern, dass sie nicht vor dem 7. Januar 2024 erneut zuschlagen werde.

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Ein Streit zwischen dem Bahnbetreiber und einer konkurrierenden Gewerkschaft, der größeren und traditionell weniger aggressiven EVG, wurde Anfang des Jahres beigelegt, nachdem beide Seiten einen Vorschlag von Schlichtern angenommen hatten.

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