Deutschland streikt: Nahverkehr steht still, auch Hamburger Flughafen ist betroffen


Die Mitarbeiter haben sich über die Arbeitsbedingungen geärgert.

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In 80 Städten in ganz Deutschland fallen heute Nahverkehrsbusse, Straßenbahnen und U-Bahnen aus, außerdem kommt es zu Unruhen am Hamburger Flughafen.

Nach einem Streik, bei dem gestern Flugzeuge abgeschossen wurden, kündigten Transportbeschäftigte im dritten Verkehrsstreik des Landes innerhalb von zwei Wochen ihren Arbeitsplatz.

Reisende werden unterschiedlich betroffen sein, je nachdem, in welcher Stadt sie sich befinden.

In Berlin legten die Mitarbeiter der örtlichen Verkehrsbetriebe ihre Arbeit bis 10 Uhr morgens nieder. In Hamburg, Köln, Hannover und anderswo sollte der Streik den ganzen Tag dauern. Bayern, wo es derzeit keine Verhandlungen gibt, war die einzige Region, die nicht betroffen war.

Der Hamburger Flughafen warnt Passagiere, sich vor der Anreise zum Flughafen zu informieren

Hamburg Der Flughafen teilte mit: „Die Gewerkschaft Ver.di ruft für Freitag, 02.02.24, zu einem ganztägigen Warnstreik der Bodenabfertigungsdienste auf. Passagiere werden gebeten, sich über den Flugstatus auf dem Laufenden zu halten und sich nach Möglichkeit mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen.“ Störungen sind nicht auszuschließen.“

Betroffen sind die Dienstleister Groundstars, Stars und Cats. Nach Angaben von Ver.di sind deren Mitarbeiter für die Be- und Entladung der Flugzeuge, die Bereitstellung der technischen Ausrüstung, die Gepäckabfertigung, die Enteisung der Flugzeuge und die Reinigung der Flugzeuginnenräume zuständig.

Verdi hofft, dass der Streik den Forderungen der rund 900 Mitarbeiter der Bodenabfertigung am Hamburger Flughafen Nachdruck verleihen wird. Dazu gehören eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro und eine Lohnerhöhung.

Warum findet der Streik statt?

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di rief am Montag zu einem „Warnstreik“ auf, einer gängigen Taktik bei deutschen Tarifverhandlungen. Ihre stellvertretende Vorsitzende, Christine Behle, sagte, dass es „jetzt an der Zeit ist, mehr Druck auf die Arbeitgeber auszuüben“, da über neue Tarifverträge für rund 90.000 Menschen in über 130 lokalen Unternehmen verhandelt wird Transport Die Betreiber haben keine Fortschritte gemacht.

Im Mittelpunkt des Streits stehen Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen, etwa einer kürzeren Wochenarbeitszeit und mehr Ausgleichstagen für Schicht- und Nachtarbeit.

Zeitgleich verlaufende Vertragsverhandlungen im Bahn-, Flughafen- und Nahverkehrssektor bescherten German einige frustrierende Wochen Reisende und Pendler.

Die deutsche Bahn ist in einen separaten Streit verwickelt, bei dem es um die Forderung einer Lokführergewerkschaft nach einer kürzeren Wochenarbeitszeit geht.

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