Deutscher Chirurg wurde entlassen, nachdem er Krankenhausreiniger zur Unterstützung der Amputation eingesetzt hatte


BERLIN (AP) – Beamte eines Krankenhauses in Westdeutschland haben ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht, nachdem bekannt wurde, dass einer ihrer Chirurgen eine Reinigungskraft zur Unterstützung bei einer Zehenamputation engagiert hat.

Der öffentlich-rechtliche Sender SWR berichtete am Freitag, dass der Vorfall in der Universitätsklinik Mainz im Jahr 2020 zu keinen Komplikationen für den Patienten geführt habe, der Arzt jedoch inzwischen entlassen worden sei.

Der Geschäftsführer des Krankenhauses, Norbert Pfeiffer, sagte, der Chirurg habe sich fälschlicherweise für die Durchführung des Routineeingriffs entschieden, obwohl kein qualifizierter Assistent verfügbar sei, berichtete der SWR.

Als der Patient, der eine örtliche Betäubung erhalten hatte, unruhig wurde, bat der Arzt eine Reinigungskraft in der Nähe, das Bein des Mannes zu halten und ihm chirurgische Instrumente zu reichen, berichtete die lokale Tageszeitung Mainzer Allgemeine Zeitung. Die Zeitung berichtete, dass die Reinigungskraft keine medizinische Erfahrung hatte.

Der Vorfall kam ans Licht, nachdem ein Krankenhausmanager den Reiniger mit blutigen Mulltupfern in der Hand im Operationssaal entdeckt hatte, hieß es.

„Das hätte nie passieren dürfen“, zitierte die dpa Pfeiffer.

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