Der wegen Pentagon-Leaks angeklagte Verdächtige wurde durch sein Steam-Profil geoutet


Der beschuldigte Geheimdokument-Leaker Jack Teixeira lernt möglicherweise aus erster Hand, wie einfach es ist, das digitale Leben von Menschen zu verfolgen. Die Bundesregierung hat berechnet Teixeira mit der illegalen Entnahme von Informationen der Landesverteidigung und geheimen Gegenständen nach einer schnellen Untersuchung, die sich auf seine digitale Spur konzentrierte. Als Die New York Times„Christian Triebert erklärtsein Team für investigativen Journalismus identifiziert Teixeira, indem er ein Instagram-Konto findet, das in seinem Steam-Profil erwähnt wird. Das wiederum zeigte Fotos der Granit-Küchenarbeitsplatte und der Bodenfliesen, die in den Lecks sichtbar waren.

Der Verdächtige hat noch kein Plädoyer eingereicht und wird am 19. April einer Anhörung gegenüberstehen. Die beiden Anklagen gegen ihn sehen eine kombinierte Höchststrafe von bis zu 15 Jahren Gefängnis vor.

Teixeira, ein Air National Guardsman in Massachusetts, begann angeblich damit, die Dokumente zu teilen Minecraft-orientierten Discord-Server Ende 2022. Er hat sie zunächst selbst transkribiert, später aber Fotos des Rohmaterials gepostet. Angeblich hatte er nicht die Absicht, als Whistleblower aufzutreten (er versuchte, seine Gaming-Freunde zu beeindrucken), aber der Inhalt erreichte schließlich andere Discord-Server sowie 4chan und Telegram.

Die Dokumente enthalten große Mengen an Informationen über die russische Invasion in der Ukraine, einschließlich der Strategie der Ukraine sowie Russlands Angebote, Waffen aus Ägypten und der Türkei zu beschaffen. Die Akten zeigen auch, wie die USA Verbündete ausspionieren und deren Aktivitäten anderweitig überwachen, etwa das Interesse an UN-Generalsekretär Antonio Guterres.

Das FBI verhaftete Teixeira am Nachmittag des 13. April. Der Fall hat Fragen über den einfachen Zugang zu geheimem Material beim US-Militär aufgeworfen. Teixeira ist ein Airman First Class, der als Cyber ​​Transport Systems Journeyman dient – ​​praktisch technischer Support. Die Washington Post stellt fest, dass Teixeira nichtsdestotrotz das Joint Worldwide Intelligence Communications System des Pentagon nutzen könnte, um ihm Zugang zu streng geheimen Informationen wie der aus dem Leck zu gewähren.

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