Berichten zufolge hat der Schweizer Milliardär Hansjorg Wyss behauptet, ihm sei die Chance geboten worden, Chelsea zu kaufen.
Der 86-Jährige hat Interesse am Kauf des Stamford Bridge Clubs von Roman Abramovich bekundet, allerdings nur in einem Konsortium.
Es wird davon ausgegangen, dass der russisch-israelische Milliardär Abramovich sein Eigentum an Chelsea behalten will.
Dies könnte sich jedoch als nahezu unmöglich erweisen, sollte die britische Regierung Sanktionen gegen den 55-Jährigen verhängen, dem der Club in West-London seit 2003 gehört.
Chelsea-Fans halten ukrainische Flaggen vor dem Finale des Carabao Cup im Wembley-Stadion, London (John Walton/PA)
(PA-Draht)
Wyss hat zugegeben, dass er die Details eines möglichen Deals zum Kauf von Chelsea prüfen wird, wobei der geforderte Preis voraussichtlich über 2 Milliarden Pfund liegen wird.
“Abramovich versucht, alle seine Villen in England zu verkaufen, er will auch Chelsea schnell loswerden”, sagte Wyss der Schweizer Zeitung “Blick”.
„Ich und drei andere Leute haben am Dienstag ein Angebot erhalten, Chelsea von Abramovich zu kaufen.
„Ich muss jetzt vier bis fünf Tage warten. Abramovich verlangt derzeit viel zu viel.
„Weißt du, Chelsea schuldet ihm zwei Milliarden Pfund. Aber Chelsea hat kein Geld.
“Bis heute kennen wir den genauen Verkaufspreis nicht.”
Abramovich versuchte am Samstag nach der russischen Invasion in der Ukraine, sich aus dem Tagesgeschäft von Chelsea zurückzuziehen.
Der Blues-Boss hat versucht, die „Verwaltung und Fürsorge“ von Chelsea an die Treuhänder der gemeinnützigen Stiftung des Clubs zu übergeben.
Dies veranlasste die Wohltätigkeitskommission, den Stamford Bridge Club zu kontaktieren, um weitere Einzelheiten zu Abramovichs Plänen zu erhalten, nachdem mehrere der Treuhänder Bedenken hinsichtlich technischer Einzelheiten geäußert hatten.
Ich kann mir gut vorstellen, mit Partnern beim FC Chelsea zu starten, muss aber erst die Rahmenbedingungen prüfen
Hansjörg Wyss
Der Labour-Abgeordnete Chris Bryant hat die britische Regierung aufgefordert, Sanktionen gegen Abramovich zu verhängen, nachdem bereits eine Reihe russischer Oligarchen mit solchen Strafen belegt wurden.
Abramovich soll versucht haben, die Kontrolle über Chelsea an die Treuhänder der Stiftung zu übergeben, um den Verein zu schützen.
Der Chelsea-Besitzer würde keinen Schutz vor Sanktionen erhalten, wenn er sich der täglichen Kontrolle an der Stamford Bridge entzieht.
Der Sprecher von Abramovich sagte der Nachrichtenagentur PA am Montag, dass der russisch-israelische Geschäftsmann versuche, ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine auszuhandeln.
Der Schweizer Milliardär Wyss, der das Medizinprodukteunternehmen Synthes USA gründete, bestand darauf, dass er einen Deal für Chelsea nur mit einer Gruppe von Investitionspartnern in Betracht ziehen könne.
«Ich kann mir gut vorstellen, mit Partnern beim FC Chelsea anzufangen», sagte Wyss.
„Aber ich muss erst die Rahmenbedingungen prüfen.
„Aber was ich jetzt schon sagen kann: So etwas mache ich definitiv nicht alleine.
„Wenn ich Chelsea kaufe, dann mit einem Konsortium bestehend aus sechs bis sieben Investoren.“