BOOM! Die Studios haben kürzlich „Man’s Best“ herausgebracht. Der Science-Fiction-Comic des Autors Pornsak Pichetshote und des Künstlers Jesse Lonergan handelt von drei Tieren auf einem Raumschiff voller menschlicher Flüchtlinge und ist einer der fesselndsten neuen Comics, die ich dieses Jahr gelesen habe.
Das Trio besteht aus einer Katze (Athos) und zwei Hunden (Porthos und Lovey), alles Tiere zur emotionalen Unterstützung der Wissenschaftlerin Dr. Winters, die mit ihren Haustieren experimentiert, indem sie holografische Technologie einsetzt, um sie im Kampf zu trainieren. Auch wenn die Art der Bedrohung etwas vage ist, werden im Verlauf der ersten Ausgabe einige wichtige Fakten herausgearbeitet. Darauf gehen wir nach dieser Spoiler-Warnung und Lonergans schönem Cover ein.
Spoiler für Man’s Best #1
Die Ausgabe beginnt mit unseren pelzigen Freunden im Kampf. Schon auf den ersten Blick ist klar, dass es sich hierbei nicht um gewöhnliche Haustiere handelt: Porthos hat mechanische Beine; Lovey kann fliegen und trägt eine große Rakete auf dem Rücken, während Athos einen Roboteranzug trägt, der sie schützt und gleichzeitig Laserstrahlen aus den Augen schießt.
Obwohl sich schnell herausstellt, dass es sich lediglich um eine Simulation handelt, gibt sie einen Einblick in die fragliche Bedrohung: die Klangers, mysteriöse Roboterfeinde (die für unsere britischen Leser ganz anders sind als die Clangers!). Wir erfahren schnell, dass die Menschheit damit beschäftigt ist, eine neue Heimatwelt zu finden, und dass das Schiff auf dem Weg nach Epsilon-32 ist. Leider scheint der Planet spurlos verschwunden zu sein.
Während sie darüber nachdenken, taucht aus dem Nichts ein völlig anderer Planet auf und das Schiff stürzt ab. Am Ende der Ausgabe sind wir uns nicht sicher, was von der menschlichen Besatzung noch übrig ist, aber Porthos, Athos und Lovey kommen unversehrt in ihrer Kampfausrüstung hervor, nur um sofort auf etwas zu stoßen, das wie ein echter Klanger aussieht.
Hier gibt es viele Geheimnisse zu lüften. Wer sind diese Klanger? Was ist mit Epsilon-32 passiert und was ist dieser neue Planet, der gerade aufgetaucht ist? Und haben wir wirklich gerade dabei miterlebt, wie die letzten Überreste der Menschheit außerhalb des Panels ausgelöscht wurden?
Unabhängig von den eventuellen Antworten ist dies eine absolut herausragende erste Ausgabe. Pichetshotes Skripte machen einem schnell klar, wer die drei Tiere sind, bleiben bei Loveys Wut und Athos‘ mangelndem Selbstvertrauen und skizzieren gleichzeitig die Beziehungsdynamik zwischen den menschlichen Charakteren. Er hat das Buch mit „Homeward Bound: The Incredible Journey“ verglichen, einer anderen Geschichte über drei verlorene Tiere – die Besetzung einer Bulldogge, eines Retrievers und einer Katze stimmt sogar überein –, weist aber auch Ähnlichkeiten mit „Stray Dogs“ von Tony Fleecs und Trish Forstner auf, in dem es um Geschichten geht seine Geschichte aus der Sicht des Haustiers und We3 von Grant Morrison und Frank Quitely.
Aber der offensichtliche Grund für den Kauf dieses Buches ist Jesse Lonergans Kunst. Es ist eine wunderschöne Mischung aus Manga-Ästhetik und sanften Pastellfarben, die es schafft, cartoonhaft zu wirken und gleichzeitig ein hohes Maß an technischen Details beizubehalten, die diese zukünftige Umgebung voll und ganz verkaufen. Dies ist bereits eine ziemlich düstere Geschichte, und ich erwarte, dass die Geschichte vor ihrem Ende ein gewisses Maß an Kummer bereiten wird, aber sie wird sowohl im Text als auch in der Kunst mit einer solchen Sanftheit und Wärme erzählt, dass sie sofort einladend wirkt.
Natürlich ist es eine bewährte Methode, den Leser für die Geschichte zu gewinnen, indem man niedliche Tiere in den Mittelpunkt seiner Geschichte stellt. Was kann ich sagen? Für so etwas habe ich eindeutig eine leichte Note. Wir sind erst ein kleiner Teil von Man’s Best und ich liebe diese kleinen Tiere bereits und möchte das Beste für sie. Das werden Sie auch: Lesen Sie jetzt Man’s Best #1.
Vor ein paar Jahren haben wir Pornsack Pichetshote und den Künstler Alexandre Tefenkgi darüber interviewt ihr brillanter Krimi-Comic „The Good Asian“..