Der erste globale KI-Sicherheitsgipfel steht vor der Tür – worüber wird gesprochen?

Die Welt ist nur noch zwei Wochen vom ersten globalen Sicherheitsgipfel zum Thema künstliche Intelligenz (KI) entfernt, und die Organisatoren der Veranstaltung haben bereits damit begonnen, die wichtigsten Diskussionsthemen für die anwesenden politischen und technologischen Führungskräfte bekannt zu geben.

Der zweitägige AI Safety Summit soll am 1. November im englischen Bletchley Park beginnen. Der Premierminister des Vereinigten Königreichs (UK), Rishi Sunak, sagte, sein Land sei Gastgeber des Gipfels, weil er möchte, dass das Vereinigte Königreich „die Heimat der KI-Sicherheitsvorschriften“ sei.

Der Schwerpunkt des Gipfels wird darauf liegen, „wie man die Risiken der jüngsten Fortschritte in der KI, auch Frontier AI genannt, am besten bewältigt“, heißt es in Veranstaltungsinformationen, die online vom britischen Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Technologie (DSIT) veröffentlicht wurden.

Fünf Ziele des AI Safety Summit

Das DSIT identifizierte außerdem fünf Hauptziele für den Gipfel. Dazu gehören ein „gemeinsames Verständnis“ der Risiken der Grenz-KI und des „Handlungsbedarfs“ zu ihrer Bewältigung, eine Strategie für die „internationale Zusammenarbeit“ bei KI, die Schritte, die zur Unterstützung der Sicherheitsbemühungen erforderlich sind, und ein Verständnis darüber, wann Länder bei der KI-Sicherheit zusammenarbeiten können und eine Demonstration, warum KI-Sicherheit im Interesse aller liegt.

Risikobereiche der KI

Veranstaltungsorganisatoren weisen außerdem auf zwei Risikobereiche hin, die ihrer Meinung nach wahrscheinlich ins Spiel kommen werden, wenn die KI-Entwicklung voranschreitet. „Missbrauch“ von KI, beispielsweise wenn die Technologie eingesetzt wird, um „erheblichen Schaden“ anzurichten, sei ein besorgniserregendes Risiko, sagten die Organisatoren. Das andere ist ein „Kontrollverlust“, der eintreten könnte, wenn die Technologie einen Punkt erreicht, an dem kein menschliches Eingreifen mehr erforderlich ist, um die Entwicklung voranzutreiben.

Geoffrey Hinton, ein Informatiker, der von vielen als „Godfather of AI“ bezeichnet wird, äußerte kürzlich in einem Interview mit 60 Minuten. Da einige KI-Tools bereits in der Lage seien, Computercode zu erstellen, müssten die Menschen laut Hinton vorsichtig mit der Weiterentwicklung dieser Technologie sein, da „die Möglichkeit“ bestehe, dass KI-Systeme eines Tages den Menschen als intelligenteste Spezies der Welt „überholen“ und überholen könnten.

Oben bewerten Menschen den Fortschritt der Roboterentwicklung während des AI For Good Summit am 7. Juli 2023 in Genf, Schweiz. Eine andere Veranstaltung namens AI Safety Summit wird im November das erste globale Treffen dieser Art im Vereinigten Königreich sein.
Johannes Simon/Getty Images

Hinton und andere Technologieführer haben erklärt, dass Leitplanken erforderlich sind, um Entwicklern dabei zu helfen, sicherzustellen, dass Grenz-KI sicher voranschreitet. Trotz der Risiken, die KI mit sich bringt, sagen Experten, dass die Technologie auch das Potenzial hat, Menschen zu nutzen, insbesondere wenn es um das Gesundheitswesen und die Arzneimittelentwicklung geht.

„Um diese Chancen jedoch zu nutzen, müssen wir die Risiken in den Griff bekommen, nicht nur hier, sondern als globales Unterfangen“, sagte das DSIT in den Vorbereitungsmaterialien für den AI Safety Summit.

Demnach wird Vizepräsidentin Kamala Harris voraussichtlich eine von etwa 100 Personen sein, die an dem Gipfel teilnehmen Reutersin der auch die erwartete Anwesenheit von Demis Hassabis, CEO von Google DeepMind, gemeldet wurde.

Newsweek hat sich am Mittwoch über ein Online-Einreichungsformular der NSA an das neue KI-Sicherheitszentrum der National Security Agency gewandt und um einen Kommentar gebeten.

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