Der deutsche Gesetzgeber kann bis Ende März über eine verbindliche COVID-Impfung für Erwachsene entscheiden

Der deutsche Gesetzgeber kann bis Ende März eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob ein universelles COVID-19-Impfstoffmandat im Land verhängt wird. Die größte Regierungspartei des Landkreises, die Mitte-Links-Sozialdemokraten, kündigte am Donnerstag das Zeitplanziel an, da weit verbreiteten Widerstand gegen eine solche Maßnahme und ein anhaltender Anstieg der Virusfälle vorhanden sind.

Die deutsche Seuchenleitstelle, das Robert-Koch-Institut, meldete am Mittwoch 58.912 Neuinfektionen und weitere 346 Todesfälle, wodurch sich die Gesamtzahl der Pandemie-Todesfälle auf 112.925 erhöhte. Die Zahl sei gegenüber dem gleichen Tag der vergangenen Woche um 47 Prozent gestiegen, berichtete Reuters.

Im vergangenen Monat hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das das Personal von Krankenhäusern und Pflegeheimen verpflichtet, sich entweder vollständig gegen COVID-19 zu impfen oder bis Mitte März nachzuweisen, dass es sich von dem Virus erholt hat. Aber die Bemühungen, ein Mandat zu erlassen, das über das bloße Personal und Personal des Gesundheitswesens hinausgehen würde, gingen langsamer voran.

Dagmar Schmidt und Dirk Wiese, zwei hochrangige deutsche Abgeordnete der SPD des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz, sagten am Donnerstag in einer Erklärung, dass die Frage der Verabschiedung einer universelleren Impfpflicht umfassender Überlegungen bedürfe, „wir werden uns dafür ausreichend Zeit nehmen. “

Sie forderten noch diesen Monat eine erste Debatte im Parlament, sagten aber, “wir wollen das Gesetzgebungsverfahren im ersten Quartal dieses Jahres abschließen”, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.

Der deutsche Gesetzgeber kann bis Ende März eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob ein universelles COVID-19-Impfstoffmandat im Land verhängt wird. Bundeskanzler Olaf Scholz spricht auf dem SPD-Parteitag am 11.12.2021 in Berlin.
Adam Berry/Getty Images

Scholz unterstützt ein solches Mandat, will aber, dass der Gesetzgeber nach seinem persönlichen Gewissen und nicht nach Parteigrenzen abstimmt. Das Parlament soll über Vorschläge abstimmen, die von Gruppen von Gesetzgebern und nicht von der Regierung ausgearbeitet wurden.

In der Dreiparteienregierung von Scholz, insbesondere in den Reihen der Freien Demokraten, des kleinsten Koalitionspartners, herrscht Uneinigkeit darüber, ob ein universelles Mandat wünschenswert ist. Und es ist noch nicht klar, wie das Mandat gestaltet werden soll.

Der Fraktionschef der Mitte-Rechts-Opposition Unionsblock, Ralph Brinkhaus, sagte, die Regierung solle selbst Vorschläge erarbeiten. Er sagte der ARD, die Gestaltung eines universellen Impfmandats sei eine “Führungsentscheidung” und Scholz könne “das jetzt nicht ans Parlament delegieren”.

Der Vorsitzende der FDP, Finanzminister Christian Lindner, lehnte eine Änderung des Ansatzes rundweg ab. Die Entscheidung in freier Abstimmung sei “ein Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Versöhnung”.

Das benachbarte Österreich hat einen Gesetzentwurf zur Einführung eines universellen Impfmandats ausgearbeitet, das, so hofft die Regierung, im nächsten Monat in Kraft treten wird.

Die Associated Press hat zu diesem Bericht beigetragen.

Deutschland Impfmandat
In der deutschen Dreiparteienregierung herrscht Uneinigkeit darüber, ob ein Universalmandat wünschenswert ist, und es ist nicht klar, wie das Mandat gestaltet werden soll. Eine medizinische Assistentin bereitet am 5. Januar in einem Impfzentrum in Iserlohn eine Spritze mit dem Pfizer BioNTech-Impfstoff für Kinder vor.
Ina Fassbender/AFP über Getty Images

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