Der CEPOL-Bericht analysiert die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Schulungsbedarf der Strafverfolgungsbehörden


Die EU-Agentur für die Ausbildung auf dem Gebiet der Strafverfolgung (CEPOL) hat gerade eine veröffentlicht Bericht zur Analyse des Schulungsbedarfs (TNA) über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Schulungsbedarf der Strafverfolgungsbehörden. Dieser Bericht ist eine Folgemaßnahme zu der Initiative des französischen Ratsvorsitzes des Europäischen Rates und der Europäischen Kommission (EK), die die Gemeinschaft der europäischen multidisziplinären Plattform gegen kriminelle Bedrohungen (EMPACT) aktiviert hat, um bestehende oder neu entstehende Bedrohungen zu bewerten, vorherzusehen, zu verhindern und abzuwehren Bedrohungen durch schwere und organisierte Kriminalität im Zusammenhang mit oder durch den Krieg in der Ukraine.

Durch eine Übersicht über den vom Krieg betroffenen Schulungsbedarf zu verschiedenen Themen, ergänzt der Bericht die Ergebnisse der CEPOL EU Strategic Training Needs Assessment (EU-STNA) und bietet weitere Leitlinien für die Anpassung der Portfolios der verschiedenen Parteien, die an der EU-Ausbildung beteiligt sind. Durch die Bereitstellung von Hinweisen auf den national und regional gewichteten Schulungsbedarf kann diese TNA auch die nationalen Schulungseinrichtungen für Strafverfolgungsbehörden unterstützen und die regionale Zusammenarbeit erleichtern.

Das Schulungsbedarfsanalyse zur Ukraine kann für Schulungsanbieter auf nationaler oder europäischer Ebene relevant sein, die sich mit der Weiterbildung von Strafverfolgungsbehörden und anderen Fachleuten befassen, die in Bereichen mit Bezug zu den externen Dimensionen der europäischen inneren Sicherheit tätig sind. Es kann auch zur Entwicklung und Koordinierung gemeinsamer Aktivitäten beitragen die das einzigartige Fachwissen der EU-Behörden für Justiz und Inneres nutzen und insgesamt einen wichtigen Beitrag zur inneren Sicherheit Europas und zur gemeinsamen Reaktion der EU auf die russische Invasion in der Ukraine leisten.

Gesamt, Die Ergebnisse des Berichts bestätigen, dass der Krieg in der Ukraine die regionale Sicherheitslandschaft verändert hat und Auswirkungen auf die allgemeine öffentliche Ordnung in Europa hat. Die Antworten weisen darauf hin, dass die meisten Kriminalitätsgebiete vom Krieg betroffen waren, was sowohl Kriminalitätsmuster als auch Operationen betrifft. Seit der Invasion Russlands stehen die Strafverfolgungsbehörden in der EU vor neuen Herausforderungen, da sie ihre Bemühungen verstärken, auf die sich abzeichnenden Bedürfnisse zu reagieren und gleichzeitig das tägliche Recht und die Ordnung aufrechtzuerhalten.

Auf einer allgemeinen Ebene weist der Bericht darauf hin Der Schulungsbedarf in Bezug auf Querschnittsbereiche ist hoch, wie digitale Kompetenzen und der Einsatz neuer Technologien, kriminelle Netzwerke mit hohem Risiko und Finanzermittlungen. Gleiches gilt für Themen wie Desinformation und Fake News, hybride Bedrohungen und die präventive Überwachung sozialer Netzwerke. Beamte könnten auch von Schulungsmöglichkeiten profitieren, die sich mit sich ändernden Kriminalitätsmustern in den Bereichen Cyberkriminalität, Drogenhandel, Schusswaffen, sexuelle Ausbeutung von Kindern und Terrorismusbekämpfung befassen. Die Umfragedaten deuten darauf hin, dass Strafverfolgungsbeamte in ganz Europa mit Herausforderungen bei der Daten- und Geheimdiensterhebung sowie der Analyse konfrontiert sind.

Beamte, die in der Nähe der Konfliktgebiete arbeiten betonten, dass sie in ihrer täglichen Arbeit mit zusätzlichem Stress und Druck fertig werden müssen. Sie äußerten auch die Notwendigkeit, die Schulungen zu den Themen Migration und Asyl, Dokumentenbetrug und Ermittlungstechniken sowie Opfer- und Kinderschutz zu verstärken.

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.

Über den OTNA- und TNA-Prozess

Das CEPOL-Verordnung beauftragt die Agentur, Ermittlungen und Analysen des Schulungsbedarfs in ihre Planung einzubeziehen. Die CEPOL schloss 2021 die zweite strategische EU-Ausbildungsbedarfsanalyse (EU-STNA) ab, in der die Ausbildungsprioritäten auf strategischer Ebene für Strafverfolgungsbeamte in ganz Europa für den nächsten 4-Jahres-Zyklus 2022-2025 ermittelt wurden Europäische multidisziplinäre Plattform gegen kriminelle Bedrohungen (EMPACT).

Um den jeweiligen Schulungsbedarf detaillierter zu analysieren, führt CEPOL regelmäßig Schulungsbedarfsanalysen auf operativer Ebene zu den von der EU-STNA definierten prioritären Themen durch. Ziel dieser Analysen ist es, ein detailliertes Verständnis der Anzahl und des Profils der zu schulenden Beamten sowie des Kompetenz- und Dringlichkeitsniveaus der zu erteilenden Schulungen zu erhalten. Die Methode zur betrieblichen Schulungsbedarfsanalyse ist ein strukturiertes Verfahren zur Analyse des Schulungsbedarfs, das die Ergebnisse des EU-STNA-Prozesses berücksichtigt.

Die CEPOL entwirft ihr mehrjähriges Schulungsportfolio auf der Grundlage der Ergebnisse der OTNAs, die ein detailliertes Verständnis der Anzahl und des Profils der zu schulenden Beamten sowie des Kompetenz- und Dringlichkeitsniveaus der durchzuführenden Schulungen vermitteln. Zusätzlich zu den OTNAs, CEPOL führt auch Ad-hoc-Schulungsbedarfsanalysen (TNAs) durchum auf neue Bedürfnisse zu reagieren, wie z. B.: Auswirkungen von COVID-19 auf Strafverfolgungsmaßnahmen und Schulungsbedarf in den Prioritätsbereichen des aktuellen EU-Politikzyklus, Auswirkungen von COVID-19 auf Strafverfolgungsmaßnahmen und Schulungsbedarf bei häuslicher Gewalt und die aktuelle Analyse des Schulungsbedarfs über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine.

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