Anfang dieser Woche machte Apple auf der WWDC mehrere Hardware-Ankündigungen im Zusammenhang mit seiner Mac-Plattform. Das Unternehmen brachte das brandneue 15-Zoll MacBook Air zusammen mit einem Mac Studio und einem Mac Pro mit M2 Ultra-Prozessoren auf den Markt. Das Produkt, das die gesamte Keynote überschattete, war jedoch zweifellos das Vision Pro-Extended-Reality-Headset.
Wir haben viel über das Headset gelernt, einschließlich seiner beeindruckenden Dual-Micro-OLED-Displays mit insgesamt 23 Millionen Pixeln. Laut Angaben von Personen, die das Headset praktisch ausprobiert haben, hat jedes Auge Zugriff auf eine Auflösung von über 4K, was zu einem kristallklaren Bild ohne sichtbare Pixel führt. Nun enthüllt eine Entwicklersitzung von Apples Entwicklerkonferenz, dass die Displays des Vision Pro eine Bildwiederholfrequenz von „normalerweise 90 Bildern pro Sekunde“ haben.
Als Referenz: Nicht-Pro-MacBooks, iPhones und iPads haben eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz, während die Pro-Varianten jeweils eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz haben. Mit einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hz liegt der Vision Pro genau in der Mitte. Das Vision Pro erreicht die 120-Hz-Schwelle nicht und trägt daher nicht das ProMotion-Label, das an Geräten wie dem iPhone 14 Pro, dem iPad Pro und dem 16-Zoll-MacBook Pro angebracht ist.
In der Entwicklersitzung mit dem Titel „Bereitstellen von Videoinhalten für räumliche Erlebnisse“ verriet der Moderator außerdem, dass die Bildwiederholfrequenz von 90 Hz nicht statisch ist. Apple gibt an, dass bei der Wiedergabe von 24-fps-Videoinhalten eine maximale Bildwiederholfrequenz von 96 Hz „automatisch verwendet werden kann“.
Zusätzlich zu den High-Tech-Displays wird das Vision Pro von einem 5-nm-M2-Prozessor in Verbindung mit einem R1-Coprozessor angetrieben, der die Daten von einem Dutzend Kameras, sechs Mikrofonen und fünf Sensoren verarbeiten soll.
Apples Vision Pro soll 2024 zu einem Preis von 3.499 US-Dollar auf den Markt kommen. Dieser Preis macht es für die meisten Verbraucher unerreichbar, aber viele hoffen, dass nachfolgende Generationen günstigere Preise erreichen können, was eine breitere Akzeptanz ermöglicht. Wie mein Kollege Andrew E. Freedman schrieb: „Ich sehe diese Ankündigung fest als einen ersten Schritt beim Aufbau der Zukunft, bei dem die engagierten Drittentwickler von Apple Erfahrungen machen, die hier keimen, aber später von unschätzbarem Wert werden.“