Das Selbstporträt von Max Beckmann wurde auf einer deutschen Auktion für 20,7 Millionen Dollar versteigert


BERLIN (AP) – Ein während des Zweiten Weltkriegs gemaltes Selbstporträt des deutschen expressionistischen Künstlers Max Beckmann wurde am Donnerstag in Berlin für 20 Millionen Euro (20,7 Millionen Dollar) verkauft, ein Preis, der für eine Kunstauktion in Deutschland ein Rekord zu sein scheint.

Der Käufer von Beckmanns „Self-Portrait Yellow-Pink“ im Auktionshaus Grisebach in der deutschen Hauptstadt konnte nicht ermittelt werden. Die Gebote begannen bei 13 Millionen Euro (etwa 13,7 Millionen US-Dollar). Inklusive Nebenkosten muss der Käufer 23,2 Millionen Euro (rund 24,4 Millionen US-Dollar) zahlen.

Beckmann wurde 1884 in Leipzig geboren. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 gehörte er zu den Künstlern, deren Werk als „entartete Kunst“ eingestuft wurde, und Hunderte seiner Werke wurden aus deutschen Museen beschlagnahmt.

Er emigrierte nach Amsterdam, wo er 1943 das düstere Selbstporträt malte, das am Donnerstag versteigert wurde. Beckmann schenkte das Gemälde seiner Frau Mathilde Kaulbach, die es bis zu ihrem Tod 1986 aufbewahrte.

Beckmann übersiedelte 1947 in die Vereinigten Staaten und starb 1950 in New York.

Laut deutschen Medien hatte der 9,5-Millionen-Euro-Verkauf einer Bronzeskulptur einer buddhistischen Gottheit aus China aus dem 15. Jahrhundert im vergangenen Jahr den Kunstauktionsrekord in Deutschland gehalten. Das übertraf die 4,7 Millionen Euro, für die 2018 ein weiteres Beckmann-Gemälde, „Der Ägypter“, bei Grisebach verkauft wurde.

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