„Coo-Coo 043“ und „Limbo“ große Gewinner bei den Golden Horse Film Awards in Taiwan Am beliebtesten Must Read Melden Sie sich für Variety-Newsletter an Mehr von unseren Marken


„Coo-Coo 043“, ein taiwanesisches Familiendrama vor dem Hintergrund von Taubenrennen, wurde am Samstag bei den Golden Horse Film Awards zum besten Film gekürt. Der in Hongkong produzierte Krimi „Limbo“ wurde mit vier Preisen ausgezeichnet und ist damit der numerische Gewinner.

„Coo-Coo 043“, bei dem Chang Chin-lin Regie führte und 13 Nominierungen erhielt, gewann auch den Preis für den besten neuen Darsteller für Hu Jhih-ciang. Einen Tag zuvor erhielt der Film außerdem den FIPRESCI-Preis des Golden Horse Film Festival.

„Limbo“ unter der Regie von Soi Cheang erhielt 14 Nominierungen. Bei der Preisverleihung in Taipei gewann er in den Kategorien bestes adaptiertes Drehbuch, Kamera, visuelle Effekte und Art Direction. Einen Tag vor der Zeremonie erhielt „Limbo“ außerdem den Publikumspreis des Golden Horse Festivals.

Weitere Titel, die mehrere GHFA-Preise erhielten, waren: „The Sunny Side of the Street“ mit drei Siegen (Anthony Wong als bester Schauspieler und Lau Kok-roi aus Malaysia sowohl als bester neuer Regisseur als auch als bestes Originaldrehbuch) aus sechs Nominierungen; „Incantation“ mit zwei Siegen (Filmschnitt und Soundeffekte) aus 13 Nominierungen; und „Gaga“ mit zwei Siegen (Lana Mebow als beste Regisseurin und Kagaw Piling als beste Nebendarstellerin) aus sechs Nominierungen.

Die Golden Horse Film Awards wurden 1962 ins Leben gerufen und gelten als die renommiertesten Preise für chinesischsprachige Filme. Vor der diesjährigen Zeremonie gab es jedoch erneut Kontroversen, da die festlandchinesischen Behörden die Preisverleihung boykottieren und stattdessen ihre eigenen Golden Rooster-Preise fördern, die eine Woche zuvor in Xiamen stattfanden.

Um sich der Festlandpolitik anzupassen, sandte die Hong Kong Film Producers Association einen Brief an ihre Mitglieder, in dem sie sie aufforderten, die Golden Horse-Veranstaltungen ebenfalls zu boykottieren. Überraschenderweise wurde diese Anweisung von „Limbo“, „The Narrow Road“, „A Light Never Goes Out“, „Far Far Away“, „The Sunny Side of the Street“ und dem Dokumentarfilm „Blue Island“ ignoriert. Anthony Wong soll von den Behörden des Festlandes auf die schwarze Liste gesetzt worden sein und einige Schritte unternommen haben, die es ihm ermöglichen würden, langfristig nach Taiwan zu ziehen.

Der dokumentarische Kurzfilm Will you Look at Me des chinesischen Regisseurs Huang Shuli war das einzige Werk vom Festland, das am Samstag einen Preis gewann. Huang war persönlich vor Ort, um seinen Preis entgegenzunehmen. Anfang dieses Jahres gewann das Stück die Queer Palm bei den Filmfestspielen von Cannes.

2022 Golden Horse Filmpreise


Bestes narratives Feature: „Coo-Coo 043“ dir.
Bester Dokumentarfilm: „And Miles to go Before I Sleep“ von Tsai Tsung-lung.
Bester Live-Action-Kurzfilm: “Kannst du mich hören?” dir. Li Nien-hsu.
Bester Dokumentarfilm: „Wirst du mich ansehen“ dir. Huang Schuli.
Bester animierter Kurzfilm: „Zusammengesetzte Augen von Tropical“ dir. Zhang Xu Zhan.
Beste Regie: Laha Mebow für „Gaga“.
Bester Hauptdarsteller: Anthony Wong für „Die Sonnenseite der Straße“.
Beste Hauptdarstellerin: Sylvia Chang für „Ein Licht geht nie aus“.
Bester Nebendarsteller: Berant Zhu für „Schlechte Erziehung“.
Beste Nebendarstellerin: Kagaw Piling für „Gaga“.
Bester neuer Regisseur: Lau Kok-rui für „Die Sonnenseite der Straße“.
Bester neuer Darsteller: Hu Jhih-ciang für „Coo-Coo 043“.
Bestes Originaldrehbuch: Lau Kok-rui für „Die Sonnenseite der Straße“.
Bestes adaptiertes Drehbuch: Au Kin-yee, Shum Kwan-sin für „Limbo“.
Beste Kamera: Cheng Siu-keung für „Limbo“.
Beste visuelle Effekte: Garrett Lam, Ho Man-lok, Diu King-wai für „Limbo“.
Beste künstlerische Leitung: Mak Kwok-keung, Renee Wong für „Limbo“.
Bestes Make-up und Kostümdesign: Ken Fan, Chen You-feng für „Demigod: The Legend Begins“.
Beste Action-Choreographie: Sheu Fang-yi für „Gruß“.
Beste Originalnote: Wong Hin-yang für „The Narrow Road“.
Bester Originalsong: Text, Komponist, Performer Eric Chou für „My Best Friend’s Breakfast“ in „What’s On Your Mind“
Beste Filmbearbeitung: Kevin Ko für „Incantation“
Beste Soundeffekte: RT Kao, Rockid Lee, Richard Hocks, Nusorn Thongkhum für „Incantation“.
Herausragender taiwanesischer Filmemacher des Jahres: Chen Ming-ze.
Auszeichnung(en) für das Lebenswerk: Lai Cheng-Ying, Chang Chao-Tang.



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