Call of Duty: Britische Regulierungsbehörden schließen Microsoft-Activision-Deal ab


Microsoft nimmt die letzten Hürden bei seinem Ziel, den Videospielriesen Activision Blizzard nach einem umstrukturierten 69-Milliarden-Dollar-Deal zu übernehmen.

Die britischen Wettbewerbsbehörden haben darauf hingewiesen, dass der umstrukturierte 69-Milliarden-Dollar-Deal (65 Milliarden Euro) von Microsoft zur Übernahme des Videospielriesen Activision Blizzard auf dem besten Weg ist, die kartellrechtliche Genehmigung zu erhalten.

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Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat eine veröffentlicht Erklärung am Freitag mit der Begründung, dass der aktualisierte Vorschlag „frühere Bedenken im Wesentlichen“ hinsichtlich möglicher Wettbewerbsprobleme im schnell wachsenden Cloud-Gaming-Markt berücksichtigt.

Die Hauptsorge bestand darin, ob die Übernahme den Wettbewerb im Cloud-Gaming-Sektor ersticken würde, wo Spiele auf Geräte wie Tablets und Telefone gestreamt werden, wodurch teure Spielekonsolen und Computer überflüssig werden.

Das überarbeitete Angebot hat nun bei der CMA Optimismus hervorgerufen, was ein mögliches grünes Licht für den Deal signalisiert.

Es bestehen jedoch immer noch einige Bedenken, und Microsoft hat Abhilfemaßnahmen zur Behebung dieser Probleme vorgestellt. Die CMA bittet derzeit um Feedback zu diesen vorgeschlagenen Korrekturen, bevor sie eine endgültige Entscheidung trifft.

Die Entwicklung deutet darauf hin, dass die britische Aufsichtsbehörde kurz davor steht, ihre frühere Entscheidung, die Übernahme zu blockieren, rückgängig zu machen und damit eines der letzten Hindernisse für die historische Technologietransaktion zu beseitigen.

Sarah Cardell, CEO der CMA, bekräftigte die konsequente Haltung der Regulierungsbehörde und betonte, dass die Fusion nur dann voranschreiten könne, wenn sie den Wettbewerb, die Innovation und die Wahlmöglichkeiten im Cloud-Gaming aufrechterhalte.

„Als Reaktion auf unser ursprüngliches Verbot hat Microsoft den Deal nun grundlegend umstrukturiert und die notwendigen Schritte unternommen, um unsere ursprünglichen Bedenken auszuräumen“, sagte sie.

Verhandeln ist das A und O

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft, das für Spieleserien wie Call of Duty und World of Warcraft bekannt ist, hat bereits Genehmigungen von Kartellbehörden in über 40 Ländern erhalten, darunter auch ein entscheidendes grünes Licht aus der Europäischen Union.

Das Unternehmen stimmte zu, Benutzern und Cloud-Gaming-Plattformen im Rahmen der EU-Zulassung das Streamen seiner Titel für einen Zeitraum von zehn Jahren ohne Zahlung von Lizenzgebühren zu ermöglichen.

Im Vereinigten Königreich stieß der Deal auf Widerstand von Regulierungsbehörden, die sich Sorgen über die möglichen Auswirkungen auf den Wettbewerb und die Spieler machten. Um diese Bedenken auszuräumen, verlängerte Microsoft die ursprüngliche Frist des Deals bis Mitte Oktober und führte eine neue Untersuchung des überarbeiteten Vorschlags durch.

Microsoft-Präsident Brad Smith äußerte sich ermutigt über diese positive Entwicklung im Überprüfungsprozess der britischen Aufsichtsbehörde. Er sagte, das Unternehmen sei entschlossen, alle verbleibenden Bedenken im Zusammenhang mit dem Streaming von Cloud-Spielen auszuräumen.

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Im Rahmen des neu strukturierten Deals wird Microsoft die Cloud-Streaming-Rechte für alle aktuellen und neuen Activision-Spiele, die in den nächsten 15 Jahren veröffentlicht werden, an das französische Spielestudio Ubisoft Entertainment verkaufen, allerdings nur außerhalb der EU und drei weiterer europäischer Länder.

Diese Entwicklung stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft dar, da die vorläufige Genehmigung der britischen Regulierungsbehörde den Weg für die endgültige Genehmigung vor Ablauf der verlängerten Frist am 18. Oktober ebnet.

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