Booker Prize 2023: Longlist mit 10 erstmaligen Nominierten und einem neuen Rekord für irische Autoren bekannt gegeben

Die Longlist des Booker Prize für 2023 wurde bekannt gegeben und umfasst 10 Autoren, die noch nie zuvor vorgestellt wurden.

Der 1969 ins Leben gerufene Booker-Preis ist der weltweit einflussreichste Preis für ein einzelnes fiktionales Werk.

Letztes Jahr gewann der sri-lankische Autor Shehan Karunatilaka für seinen zweiten Roman. Die sieben Monde von Maali Almeida. Das Buch dreht sich um die Ermordung eines Kriegsfotografen in Colombo in den 1990er Jahren und untersucht das Leben nach dem Tod inmitten eines vom Bürgerkrieg heimgesuchten Sri Lanka.

Die diesjährige Longlist, bestehend aus 13 Autoren und Titeln, umfasst vier Debütautoren und sechs weitere, die ihr Booker-Longlist-Debüt geben.

Zum ersten Mal umfasst die Longlist vier irische Autoren gleichzeitig, die ein Drittel der Liste ausmachen: Sebastian Barry, Elaine Feeney, Paul Lynch und Paul Murray.

Einschließlich derjenigen auf der diesjährigen Longlist wurden 37 irische Schriftsteller mit dem Booker Prize ausgezeichnet. Damit ist Irland das Land, das in der Geschichte des Preises im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die meisten Nominierten hervorgebracht hat.

Auf der Longlist 2023 steht auch ein Roman mit einem neurodiversen Protagonisten, der aus persönlicher Erfahrung geschrieben wurde.

Die Longlist des Booker-Preises für 2023 lautet wie folgt:

Ayọ̀bámi Adébáyọ̀ ̀ (nigerianisch) – Ein Zauber der guten Dinge (Canongate)

Sebastian Barry (Ire) – Die Zeit des alten Gottes (Faber & Faber)

Sarah Bernstein (Kanadie) – Studie zum Gehorsam (Granta-Bücher)

Jonathan Escoffery (Amerikaner) – Wenn ich dich überlebe (4. Stand)

Elaine Feeney (Irin) – Wie man ein Boot baut (Harvill Secker)

Paul Harding (Amerikaner) – Dieses andere Eden (Hutchinson Heinemann)

Siân Hughes (britisch) – Perle (Die Indigo-Presse)

Viktoria Lloyd-Barlow (Brite) – Alle kleinen Vogelherzen (Tinder-Presse)

Paul Lynch (Ire) – Prophetenlied (Eine Welt)

Martin MacInnes (Brite) – Im Aufstieg (Atlantic Books)

Chetna Maroo (britisch) – Western Lane (Picador)

Paul Murray (Ire) – Der Bienenstich (Hamish Hamilton)

Tan Twan Eng (Malaysisch) – Das Haus der Türen (Canongate)

Jury des Booker-Preises 2023: Robert Webb, Adjoa Andoh, Esi Edugyan, James Shapiro, Mary Jean Chan

(Hugo Glendinning)

Die Longlist wurde von der Jury 2023 ausgewählt, deren Vorsitz der zweimal in die engere Wahl gezogene Romanautor Esi Edugyan führt. Zu ihr gesellt sich der Schauspieler, Autor und Regisseur Adjoa Andoh; Dichterin, Dozentin, Herausgeberin und Kritikerin Mary Jean Chan; Autor und Professor James Shapiro; und Schauspieler und Autor Robert Webb.

„Die Liste zeichnet sich durch ihre Frische aus – durch die Respektlosigkeit neuer Stimmen, durch den Bildersturm etablierter Stimmen“, sagte Edugyan über die Auswahl.

„Alle 13 Romane werfen ein neues Licht auf die Existenz unserer Zeit und tun dies auf originelle und spannende Weise. Ihr Spektrum ist sowohl thematisch als auch formal enorm: Sie schockierten uns, brachten uns zum Lachen, erfüllten uns mit Angst, aber vor allem blieben sie bei uns. Dies ist eine Liste zum Aufregen, Herausfordern, Entzücken, eine Liste zum Staunen. Die Romane sind kleine Revolutionen, die jeweils darauf abzielen, die Sprache zu beleben und zu erwecken. Zusammen – ob historisch oder zeitgenössisch – bieten sie verblüffende Porträts der Gegenwart.“

Aus diesen 13 Romanen wird eine Auswahlliste mit sechs Romanen ausgewählt und am Donnerstag, 21. September, bekannt gegeben. Die ausgewählten Autoren erhalten jeweils 2.500 £ und eine speziell gebundene Ausgabe ihres Buches.

Der Gewinner des Jahres 2023 wird am Sonntag, 26. November, im Rahmen einer Preisverleihung im Londoner Old Billingsgate bekannt gegeben. Der Gewinner erhält 50.000 £ und eine vom verstorbenen Jan Pieńkowski entworfene Trophäe.

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