Arnold Review: Von Gold’s Gym zum Gouverneur


Die erste Folge von „Arnold“ beginnt mit seiner Jugend im österreichischen Thal und folgt seinem aufstrebenden Stern als Bodybuilder. In intimen Gesprächen mit Schwarzenegger verrät er, dass er einen Großteil seiner Kindheit und Jugend mit dem Gefühl verbracht hatte, nicht gut genug zu sein und immer nach mehr streben musste. Bodybuilding wurde zunächst zu einem Ventil für Schwarzeneggers Größenwahn, bevor es zu einem Ausweg aus seinem Schmerz wurde, als sein Bruder unter Alkoholeinfluss am Steuer starb und sein Vater ziemlich schnell hintereinander an einem Schlaganfall starb. Schwarzenegger wandte sich seiner Arbeit zu und wurde zum totalen Workaholic, sodass er an nichts denken musste. Diese Arbeitsmoral half ihm, einer der berühmtesten Bodybuilder der Welt zu werden, doch sie beeinträchtigte auch seine geistige Gesundheit und sein Wohlbefinden.

Die frühen Teile seines Lebens werden hauptsächlich durch alte Familienfotos und -videos sowie durch Schwarzeneggers Voice-Over gezeigt, wobei eine Handvoll Archivvideos aus seiner Bodybuilding-Zeit die Lücken füllen. Die erste Folge ist sehr unterhaltsam, aber es fühlt sich nicht so an, als würde man besonders tief in die Geschichte eintauchen, wer Arnold ist oder wer er werden wird. Er ist erfrischend ehrlich, was seinen Steroidkonsum als Bodybuilder angeht, bemerkt aber auch, dass er dies mit Hilfe von Ärzten getan hat und dass es etwas war, was jeder tat. Die Folge ist in Ordnung und deutet auf mehr Tiefe hin, reicht aber möglicherweise nicht aus, um das Publikum fesseln zu können. Es sind zwar gute Hintergrundinformationen, aber nicht besonders überzeugend. Zum Glück geht es in den folgenden beiden Episoden noch besser.

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